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„Ich sitze im Zug und fahre weit weg. Nach Deutschland. Oder besser zu den so genannten „Menschen draußen im Lande“. Aber wo ist das?“ (Der Autor)

Lesesymbol

Das Buch ist zwar schon im Jahre 2004 erschienen, erlebt aber aktuell durch die Pandemie eine ungeahnte Relevanz. Der Autor, Publizist und Fernsehmoderator verstarb 2016 im Alter von 60 Jahren. Das Buch ist sozusagen eine Dokumentation einer wochenlangen Deutschlandreise Willemsens mit dem Zug. Aus seinen Beobachtungen entwarf er das facettenreiche Bild eines Landes, das uns allen bekannt zu sein scheint und schon deshalb unbekannt zu werden droht. Ob bei einer Abiturfeier in Bonn oder in einem schäbigen Hotel in Berlin, ob bei den Schachspielern an der Brücke von Remagen – Roger Willemsen notierte und kommentierte Gespräche, Werbesprüche, Redensarten und Geschichten. Mit wacher Neugier und dem Blick des  Forschers  entdeckte er das Wesentliche im Alltäglichen und das Typische im Zufälligen – das Glück und Unglück des ganz normalen Lebens.

Der begabte Autor, Intellektuelle und beliebte Moderator wurde nur 60 Jahre alt

Roger Willemsen veröffentlichte sein erstes Buch 1984 und arbeitete danach als Dozent, Herausgeber, Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt u. a. den Bayerischen  Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold, für seine Bücher den Rinke- und den Julius-Campe-Preis. Er verstarb 2016 an den Folgen einer Krebserkrankung. 

  • ISBN 978-3-596-16023-5
  • Erscheinungsjahr 2004
  • Fischer Verlag
  • 208 Seiten
  • Preis: 8,95 €

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