Wohin in Halle (Saale)? Ausflugsziele in Stadt und Region

Die Händel- und Saalestadt Halle in Sachsen-Anhalt zeigt sich als lebendige Stadt voll offensichtlicher und versteckter Schönheit – hier erlebt man eine Mischung aus authentischer Großstadt und junger Kunstszene und kann sich auf die Gemütlichkeit einer charmanten, kompakten Altstadt freuen. Wir haben uns in Halle und der Region umgesehen und einige der schönsten Ausflugsziele in der Stadt und drumherum zusammengestellt.

Rotkäppchen Sektkellerei: Sachsen-Anhalt ist nicht nur für Schokolade bekannt, sondern auch für Sekt: Die Rotkäppchen Sektkellerei befindet sich in Freyburg (Unstrut) und hat ein ganz besonderes Ausflugsziel zu bieten. Die Rotkäppchen Erlebniswelt bietet prickelnde Unterhaltung in der interaktiven Ausstellung sowie tolle Genussmomente im Pavillon. Die Ausstellung verrät, was hinter den Kulissen der Sekt- und Weinherstellung passiert und beantwortet Fragen wie „Woher kommt der Name Rotkäppchen?“, „Wie wurde Sekt früher produziert?“ und „Wie kommt heute das Prickeln in die Flasche?“

Dom und Domplatz in Halle (Saale)

Dom und Domplatz in Halle (Saale) © Henry Czauderna – stock.adobe.com

Dom: Der Domplatz mit dem Dom ist einer der schönsten Plätze der Stadt. Der Dom, um 1330 fertiggestellt, fällt durch seinen markanten Rundbogengiebel sofort ins Auge und ist heute das älteste noch vorhandene Kirchengebäude in Halle. Im Inneren der Kirche sind vor allem die 18 Pfeilerfiguren und die Kanzel aus Sandstein aus dem Jahr 1526 sehenswert. Der Brunnen auf dem Vorplatz symbolisiert den Lebenskreis: Die zentralen Figuren stehen für den Sieg des Lebens über den Tod. Vor allem im Sommer bietet der Domplatz ein ruhiges Eckchen zum Ausruhen und Verweilen.

Ferropolis: Ferropolis, die Stadt aus Eisen, ist gleichzeitig ein Museum, ein Industriedenkmal, ein Veranstaltungsareal und einen Themenpark. Auf dem ehemaligen Braunkohleabbaugebiet Golpa Nord in Gräfenhainichen kann man in beeindruckender Umgebung stillgelegte Bergbaugeräte besichtigen und teilweise sogar besteigen, die einen Eindruck darüber vermitteln, wie die Braunkohle in Mitteldeutschland bis in die 1990er Jahre abgebaut wurde. Und auch die Umgebung des ungewöhnlichen Museums ist einen Besuch wert: Umgeben vom neu geschaffenen Gremminer See liegt Ferropolis inmitten von traumhafter Natur.

Burg Giebichenstein

Burg Giebichenstein © mihi – stock.adobe.com

Burg Giebichenstein: Die Burg Giebichenstein, erstmals im Jahr 961 erwähnt, ist die älteste Burg an der Saale – die heutige Anlage wurde im 12. Jahrhundert von den Magdeburger Erzbischöfen errichtet und besteht seit dem 30-jährigen Krieg nur noch als Ruine. Besichtigen kann man hier den Torturm und den Gewölbekeller. Zahlreiche Legenden und Geschichten ranken sich um die Burg, darunter die Legende um „Ludwig den Springer“, der sich mit einem tollkühnen Sprung in die Saale gerettet hat. Besonders schön ist der Blick von der Burg auf die Saale.

Halloren Erlebniswelt: Die Halloren Schokoladenfabrik in Halle ist die älteste ihrer Art in Deutschland und bietet mit ihrer Erlebniswelt nicht nur für Schokoladenfans ein tolles Ausflugsziel. Hier kann man eine Ausstellung zur Geschichte der süßen Leckerei besuchen, ein Schokoladenzimmer besichtigen und in der gläsernen Produktion Wertvolles über die geheimen Zutaten und Rezepturen der süßen Köstlichkeit erfahren. Die interaktive Ausstellung lädt zum Genießen mit allen Sinnen ein und das Schokoladenzimmer besteht aus 1,5 Tonnen Schokolade! Nicht nur für Naschkatzen ein Highlight in Halle.

Weiße Brücke im Wörlitzer Park, Gartenreich Dessau-Wörlitz

Weiße Brücke im Wörlitzer Park © LianeM – fotolia.com

Wörlitzer Park: Der Wörlitzer Park in Dessau-Wörlitz ist der Höhepunkt des Gartenreichs, das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der 112 Hektar große Park entstand ab dem Jahr 1765 und offenbart bei ausgedehnten Spaziergängen beeindruckende Sichten auf Skulpturen, Tempel, Brücken und Gewässer. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Schloss Wörlitz, das erste klassizistische Bauwerk in Deutschland, das Gotische Haus, sowie die Insel „Stein“ mit künstlichem Vulkan, die auch als „Wunderfelsen von Wörlitz“ bezeichnet wird. Besonderes Highlight sind die romantischen Gondelfahrten, mit denen man den Park erkunden kann.

Stadtgottesacker: Der Stadtgottesacker gehört zu den schönsten Friedhöfen Deutschlands und ist der älteste Friedhof der Stadt: Nach einer Anordnung Kardinal Albrechts, nach der keine Toten mehr innerhalb der Stadtmauer begraben werden durften, wurde der Stadtgottesacker im Jahr 1529 angelegt. Errichtet wurde er nach dem italienischen Vorbild des Camposanto, einem hofartigen Friedhof mit nach innen offenem Bogengang. Heute findet man hier viele Gräber von Bürgern der Stadt, die die geistige, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung von Halle geprägt haben.

Großer Goitzschesee - Mulderadweg

Großer Goitzschesee © Mathias – stock.adobe.com

Großer Goitzschesee: Der Große Goitzschesee, ein ehemaliger Tagebau, bietet seinen zahlreichen Besucherinnen und Besuchern vielfältige Möglichkeiten: Baden gehen, mit dem Fahrrad auf der 25 Kilometer langen Strecke den See umrunden, angeln, Wassersport oder einfach nur gemütlich an der Promenade flanieren – alles ist hier möglich. Herzstück des Goitzschesees ist der 26 Meter hohe Pegelturm, der auf der Wasseroberfläche schwimmt und nur über eine 190 Meter lange Pontonbrücke zu erreichen ist. Vom Goitzschesee aus lohnt sich zudem ein Abstecher zum Bitterfelder Bogen, dem Wahrzeichen der Stadt Bitterfeld-Wolfen.

Händel-Haus: Das Händel-Haus ist das Geburtshaus des berühmten Barockkomponisten, in dem sich heute ein Museum mit zwei Dauerausstellungen befindet. Hier kann man sich über Leben und Werk des berühmten Barockkomponisten informieren und sich auf einen Streifzug durch die Geschichte der Musikinstrumente begeben. Neben historischen Händel-Porträts ist eine Attraktion das barocke Theater, in dem verschiedene Opern Händels vorgestellt werden. Im nahegelegenen Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus widmet man sich berühmten halleschen Komponisten aus fünf Jahrhunderten.

Dom von Merseburg

Dom von Merseburg © mojolo – stock.adobe.com

Merseburg: Einen Ausflug wert ist Merseburg, eine Stadt mit tausendjähriger Geschichte, die manchmal sogar als Mutter der mitteldeutschen Städte bezeichnet wird. Zu besichtigen gibt es hier den gotischen Dom, dessen Grundsteinlegung vor tausend Jahren erfolgte, und ein Renaissance-Schloss in einmaliger baulicher Geschlossenheit. Nicht weit entfernt ist übrigens der Geiseltalsee, der größte See in Sachsen-Anhalt, der zwei Strandbäder und diverse Wassersportmöglichkeiten zu bieten hat.

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Bildquellen

  • Dom und Domplatz in Halle (Saale): © Henry Czauderna - stock.adobe.com
  • Burg Giebichenstein: © mihi - stock.adobe.com
  • Weiße Brücke im Wörlitzer Park, Gartenreich Dessau-Wörlitz: © LianeM - fotolia.com
  • Großer Goitzschesee: © Mathias - stock.adobe.com
  • Dom von Merseburg: © mojolo - stock.adobe.com
  • Weinlandschaft in der Wachau: © Stefan - stock.adobe.com
  • Pizzasuppe: © Cleo - stock.adobe.com
  • Hamburger mit Fritten und Sauce: © Sergey Makarov / pixabay
  • Wein: © gkrphoto - fotolia.com
  • Halle an der Saale: © Sina Ettmer - stock.adobe.com
2024-01-23T12:03:48+01:00