Der grenzüberschreitende Premiumfernwanderweg WasserWeltenSteig verbindet über rund 110 km Deutschlands höchste Wasserfälle in Triberg mit Europas größtem Wasserfall, dem Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz.
Highlights und Etappen auf dem WasserWeltenSteig
Auf dem WasserWeltenSteig ist Wasser allgegenwärtig: rauschende Bäche, Quellen, Weiher, Stauseen oder die spektakulären Wasserfälle an den beiden Endpunkten der Strecke beherrschen den Wanderweg und sorgen für ein stetes Plätschern am Wegesrand. Dazu kommen weitere Highlights, die den Schwarzwald und das benachbarte SchaffhauserLand ausmachen, wie Berge, Wälder, Weidewiesen und Schluchten sowie Aussichtstürme mit Fernsichten bis in die Schweizer Alpen. Der Wanderweg folgt mit seinem Verlauf den Höhenzügen entlang der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Man wandert überwiegend auf leicht befestigten Wald- und Wirtschaftswegen, sollte sich jedoch besonders in der Gauchachschlucht auf etwas abenteuerliche Wege einstellen; hier sind Trittsicherheit und gutes Schuhwerk erforderlich. Der WasserWeltenSteig ist in 6 Etappen eingeteilt, die problemlos individuell geplant werden können.
1. Etappe: Triberg – Brend (Furtwangen) (15 km): Direkt am Eingangsportal der Triberger Wasserfälle beginnt die erste Etappe des WasserWeltenSteigs. Der Besucherweg windet sich entlang der sieben Fallstufen der 163 Meter hohen Wasserfälle nach oben und bietet Aussichtspunkte und Brücken zum Bestaunen der Wasserfälle. Weiter geht es durch hügelige Schwarzwaldlandschaften zum Blindensee mit seiner Moorlandschaft. Ein Bohlenpfad führt durch die archaische Landschaft zur Aussichtsplattform am kreisrunden, dunklen Moorsee. Weiter geht es zur Weißenbacher Höhe. Ein längerer Anstieg, vorbei an der Elzquelle, führt auf den breiten Bergrücken zwischen Rohrhardsberg und Brend.
2. Etappe: Brend (Furtwangen) – Hammereisenbach (Vöhrenbach) (23 km): Die zweite Etappe führt zunächst auf den dicht bewaldeten Höhenzug zwischen Linachtal und Urachtal. Der 1131 Meter hohe Brend markiert den höchsten Punkt des WasserWeltenSteigs – vom Aussichtsturm hat man einen tollen Blick auf die Vogesen sowie Feldberg, Schauinsland und Kandel. Durch Wiesen und Weiden und an Waldrändern entlang wandert man zur Neueck, ein wichtiger Punkt an der Wasserscheide zwischen Wilder Gutach/Elz und der Breg. Erholsames Waldwandern ist nun angesagt bis hinunter zur Linachtalsperre. An der Burgruine Neufürstenberg vorbei ist das Etappenziel erreicht.
3. Etappe: Hammereisenbach (Vöhrenbach) – Unterbränd/Kirnbergsee (Bräunlingen) (12 km): Von der Burgruine Neufürstenberg geht es zur bewaldeten Hochfläche um Mistelbrunn. Der kleine Ort mit der sehenswerten Pilgerkapelle St. Markus ist einen Abstecher wert. Durch stille Wälder wandert man dem Etappenziel entgegen, der locker um die kleine St. Anna-Kapelle verstreute Erholungsort Unterbränd. Der Kirnbergsee lohnt sich am Ende der Etappe für einen Sprung ins kühle Nass.
4. Etappe: Unterbränd/Kirnbergsee (Bräunlingen) – Blumberg-Achdorf (22 km): Die vierte Etappe führt zunächst am nördlichen Seeufer entlang, quert die Brändbachtalsperre und passiert die Ruine Kirnberg, bevor man an den Oberlauf der Gauchach hinabsteigt. Von nun an begleitet man den größten Zulauf der Wutach bis zu dessen Mündung. Kurz unterquert man die Höllentalbahn, dann taucht man vollends in die Schlucht ein. Berghänge rücken hier dicht aneinander, immer wieder helfen Brücken, Stege und Handläufe über die Gauchach und über felsige Hindernisse. Am Kanadiersteg erreicht man die Wutachschlucht, danach ist das Etappenziel nicht mehr weit.
5. Etappe: Blumberg-Achdorf – Schlossranden (Siblinger Randenhaus) (25 km): Zwei anstrengende Anstiege auf Buchberg und Randen warten auf der fünften Etappe. Von Achdorf geht es über Blumberg zielstrebig den Buchberg empor. Oben öffnet sich der Blick über das Wutachtal auf den südlichen Schwarzwald und an klaren Tagen auch zu den Schweizer Alpen und zum Jura. Weiter geht es am Waldrand entlang zur „Schinkenstation“ am Buchbergtunnel mit Infos über den Schwarzwälder Schinken und die Sauschwänzlebahn, die man gleich mehrfach quert. Über den Randen erreicht man den 40 Meter hohen Stahlfachwerkturm auf dem Hagen mit Rundumblick zum Schwarzwald, zum Bodensee und den Alpen. Über die Zelgliwiese am Schlossranden wandert man über blumenreiche Wiesen und angenehm schattigen Hochwald zum Siblinger Randenhaus.
6. Etappe: Schlossranden (Siblinger Randenhaus) – Neuhausen am Rheinfall (14 km): Vom Siblinger Randenhaus wandert man zunächst das flache Eschheimertal, der geografische Mittelpunkt des Kantons Schaffhausen. Durch das Lerchentöbeli gelangt man zum Beringer Randenturm mit Aussichtsplattform. Panoramatafeln erläutern die Rundumschau in alle Himmelsrichtungen. Weiter geht es am südlichen Rand des Eschheimertals entlang zum Galgenbuck oberhalb der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall. Der WasserWeltenSteig endet an der Bahnhstation Neuhausen-Rheinfall. Zum Rheinfall wandert man noch ein kurzes Stück zur Aussichtsterrasse am Mühleradhaus.
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Bildquellen
- Triberger Wasserfall: © Andrey Popov - fotolia.com
- Linachtalsperre: © hdg033 - stock.adobe.com
- Staustufe in der Gauchachschlucht: © Juergen Wiesler - stock.adobe.com
- Rheinfall bei Schaffhausen: © mojolo - fotolia.com
- Hohenwartestausee in Thüringen: © W. Apolloner - stock.adobe.com
- Am Brocken im Winter: © Andreas Levi - stock.adobe.com
- Sonnenuntergang auf dem Kandel: © marcelheinzmann - stock.adobe.com
- Waldweg im Herbst: © eyetronic - stock.adobe.com
- Verschneite Winterlandschaft im Schwarzwald: © marcelheinzmann - stock.adobe.com
- Winter in den Allgäuer Alpen: © Basti Heckl - stock.adobe.com
- Blick über das Nahetal: © Stephan Dinges - stock.adobe.com
- Rheinfall im Abendlicht: © Jörg Vieli / pixabay