Langeoog: Ruhe, Strand und ganz viel Natur

Langeoog bedeutet „Lange Insel“, auch wenn sie nur zu den mittelgroßen ostfriesischen Inseln gehört. Die autofreie Nordseeinsel punktet mit 14 Kilometern Sandstrand, viel Sonne und einer unberührten Naturlandschaft – zwei Drittel der Inselfläche sind Teil des Nationalparks Wattenmeer.

Natur erkunden auf Langeoog

Aussichtsplattform am Flinthörn

Aussichtsplattform am Flinthörn © Olaf Schlenger – stock.adobe.com

Salzwiesen und Watt prägen die artenreiche Natur Langeoogs – große Teile stehen unter Schutz und dürfen nur im Rahmen von Führungen betreten werden, die unter anderem am Vogelwärterhaus beginnen. Das Vogelwärterhaus zeigt übrigens eine multimediale Ausstellung über die Vogelwelt und bietet einen guten Blick auf die umliegenden Vogelkolonien. Wer gerne selbst loszieht, der kann die Insel auf zwei Lehrpfaden erkunden. Am Osterhook befindet sich eine Plattform mit Infotafeln und Fernrohr – ein idealer Platz, um Vögel oder mit etwas Glück auch Seehunde zu beobachten. Auch der zweite Naturpfad im äußersten Südwesten der Insel hat eine Aussichtsplattform zu bieten: Das Flinthörn ist ein Fluthaken, der sich im Laufe der Jahrhunderte durch Sandablagerungen gebildet hat. Das Gebiet ist ein bedeutender Brut- und Rastplatz für zahlreiche Wat- und Wasservögel, die man besonders im Herbst gut beobachten kann.

Langeeog erreicht man mit der Fähre vom Anleger in Bensersiel. Die Überfahrt dauert abhängig vom Wasserstand etwa 45 Minuten.

Sandstrand, Wasserturm, Museen: Sehenswürdigkeiten auf Langeoog

Als Besucher erkundet man Langeoog am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die autofreie Insel bietet zudem Pferdekutschfahrten an. Vom Fähranleger verkehrt eine kleine Bahn zum einzigen Ort, dem Nordseeheilbad Langeoog mit gut 2.000 Einwohnern. Voll wird es hier eigentlich nie – selbst in der Saison findet man auf Langeoog viel Ruhe und Entspannung. Dafür sorgt vor allem der lange, feine Sandstrand der Insel, der sich über 14 Kilometer Länge erstreckt und verschiedene Abschnitte zum Baden, für Sport oder auch für Hunde bereithält. Bei schönem Wetter kann man die Nordsee in einem der vielen Strandkörbe genießen, und bei kühleren Temperaturen bietet sich ein Besuch im Meerwasserbad mit Wellenbecken, Wasserrutsche und Dünen-Saunalandschaft an.

Wahrzeichen Langeoogs ist der 15 Meter hohe Wasserturm, der auf der Kaapdüne steht und 1909 als Seezeichen und Wasserreservoir erbaut wurde. Die Aussichtsplattform bietet einen herrlichen Blick über die Insel und bei schönem Wetter bis nach Baltrum und Spiekeroog. Im Inneren des Turms kann man eine Ausstellung zum Thema Wasserversorgung besuchen. Das Schifffahrtsmuseum zeigt zahlreiche Modelle und Strandgut, die Dauerausstellung „Müll im Meer“ sowie „Langeoog aus Lego“. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Heimatmuseum Seemanshus sowie die Inselkirche aus dem 19. Jahrhundert. Wer das Grab der berühmten Sängerin Lale Andersen besuchen will, der muss sich zum Dünenfriedhof am nördlichen Ortsrand begeben.

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Bildquellen

  • Aussichtsplattform am Flinthörn: © Olaf Schlenger - stock.adobe.com
  • Wasserturm auf Langeoog: © Marcus - stock.adobe.com
  • Inselkirche auf Langeoog: © LianeM - stock.adobe.com
  • Moorwanne: © WellVital Moorwanne AIB Kur
  • Außenansicht des Museums: © Marcus Meyer / Klimahaus
  • Sonnenuntergang auf Norderney: © Steffen - stock.adobe.com
  • Pellworm Leuchtturm: © Bernd Wolter - stock.adobe.com
  • Blick über die Donau auf die Walhalla bei Regensburg: © Frank Merfort - fotolia.com
  • Strand auf Langeoog: © Eva Gruendemann - stock.adobe.com
2022-09-15T10:41:35+02:00