Über rund 85 km führt der Nortwaldweg vom Wetzstein im Frankenwald (792 m) über Brennersgrün, Nordhalben, die Ködeltalsperre nach Wallenfels, weiter über Guttenberg, Wirsberg und Himmelkron über Crottendorf bis nach Bayreuth. Der Weg ist durchgehend mit einem blauen N auf weißem Grund markiert.
Highlights auf dem Nortwaldweg
Vom Wetzstein aus geht es zunächst in das reizvolle Dorf Brennersgrün mit den noch ursprünglichen, schön verschieferten Häusern. Vom Friedhof aus hat man einen schönen Blick auf das Dorf und den Wetzstein mit dem Altvaterturm. Weiter geht es zu der seit 1713 bestehenden, 1976 verlassenen und 1978 zerstörten Grumbacher Schneidmühle, danach am Fuß des 677 m hohen Brand abwärts zum Zusammenfluss von Rosenbaumbach und Grumbach und schließlich zum Ortsrand der Marktgemeinde Nordhalben. Sehenswert sind hier neben der Klöppelschule und dem (ehemaligen) Staatlichen Forstamt auch noch Kirchen und andere historische Gebäude.
Über bequeme Waldwege geht es weiter nach Mauthaus, danach geht es, begleitet von tollen Fernblicken, in das Kirchdorf Neuengrün mit der kleinen, auf das Jahr 1794 zurückgehenden Wallfahrtskirche. Von Neuengrün geht es durch den idyllischen Weiler Schindelthal und über den 545 m hohen Hoppelesberg, bis Wallenfels erreicht ist. Das nächste Highlight des Nortwaldweges wartet in Presseck. Sehenswert ist der Aussichtsturm, die evangelische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit und die vielen alten Bäume der Umgebung.
Weiter geht es ins Steinachtal, wo sich ein Abstecher zur romantischen Steinachklamm lohnt, eine wildromantische Felspartie am Fuße der Burgruine Wildenstein. Im nahen Waffenhammer befindet sich ein sehenswertes Eulenspiegel-Museum. Weiter geht es nach Kupferberg, die kleinste Stadt Bayerns, das bereits im 12. Jahrhundert durch den Kupferabbau aufblühte. Ein Bergbaumuseum und ein bergbaugeschichtlicher Wanderweg mit 23 Stationen erinnert noch heute an diese Zeit. Über Neufang führt der Nortwaldweg in die Gemeinde Wirsberg mit dem sehenswerten alten Rathaus. Bei Marktschorgast wartet die „Schiefe Ebene“, der ersten Eisenbahn-Steilstrecke Deutschlands, erbaut von König Ludwig I. von 1844-1848, mit einem Lehr- und Informationspfad des Deutschen Dampflokomotiv-Museums. Weiter geht es nach Himmelkron am Weißen Main, wo sich ein Abstecher zur Klosterkirche lohnt.
Über Lanzendorf, Kremnitz, Ramsenthal und Crottendorf geht es zum Etappenziel Bayreuth mit seinem berühmten Festspielhaus. Schöne Blicke auf die abwechslungsreich gestaltete, mit Hecken durchsetzte Landschaft, auf Himmelkron und auf die bewaldeten Höhenrücken des Frankenwaldes sowie das nahe Fichtelgebirge bestimmen diesen Abschnitt des Nortwaldweges.
Tipp: Für eine Stärkung nach einer langen Wanderung hat Bayreuth einige kulinarische Highlights zu bieten. Schauen Sie hierfür einfach in unserem Restaurant-Guide für Bayreuth vorbei.
Weitere schöne Wanderwege
Bildquellen
- Altvaterturm am Wetzstein: © Thomas Otto - fotolia.com
- Klosterkirche Himmelkron: © oxie99 - fotolia.com
- Festspielhaus Bayreuth: © Edler von Rabenstein - fotolia.com
- Lauterachtal am Erzweg: © Landkreis Amberg-Sulzbach / Michael Sommer
- Wartburg: © PiC_SiM - fotolia.com
- Landschaft im Schwarzatal: © Henry Czauderna - stock.adobe.com
- Taubertal nahe Rothenburg ob der Tauber: © Farbsynthese - fotolia.com
- Blick auf den Großen Arber im Bayerischen Wald: © darknightsky - fotolia.com
- Steg am Westensee: © Lars Gieger - stock.adobe.com
- Breitachklamm im Winter: © nemo1963 - fotolia.com
- Wandern im Frankenwald: © Matthias - fotolia.com