In Zeiten, in denen wir alle unser Leben überwiegend zu Hause verbringen, unsere Sozialkontakte herunterfahren müssen und liebgewonnene Gewohnheiten wie Kino, Club oder Restaurantbesuch nicht mehr möglich sind, heißt es, der drohenden Langeweile in den eigenen vier Wänden den Kampf anzusagen und nicht in Depressionen zu verfallen. Dafür haben wir 10 Aktivitäten zusammengesucht, für die man Haus und Wohnung nicht verlassen muss und die der Langeweile keine Chance lassen.
Nicht vergessen: Besonnen bleiben, sich informieren, Alte und Schwache schützen und sich gegenseitig helfen!
Wer sonst seine Lieblingsserie nur mit schlechtem Gewissen staffelweise gesuchtet hat, kann sich nun ganz entspannt zurücklehnen und Game of Thrones nochmal von vorne anschauen, sich alle Harry-Potter-Filme nacheinander reinziehen oder endlich die Serie mit den vielen Staffeln anfangen, die man schon seit Urzeiten gucken wollte, aber nie die Zeit gefunden hat. Netflix, Amazon & Co. machen es möglich!
Wer öfter als sonst zu Hause bleibt und auch auf den obligatorischen Gang ins Fitnessstudio verzichten muss, der muss deswegen nicht die Segel strecken und zum Couch-Potato werden – selbst dann nicht, wer zu Hause nicht über einen Crosstrainer verfügt. Auch im heimischen Wohnzimmer kann man wunderbar ein paar Work-Outs starten – Matte raus und los geht es mit Kniebeugen, Liegestützen, Sit-ups und Co. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann auch wunderbar ein paar Yoga-Übungen einbauen.
Mal ehrlich: Jeder von uns hat mindestens ein dickes Buch im Bücherregal, das man schon immer lesen wollte, aber nie wirklich in die Hand genommen hat, da man vor den 1000 Seiten Lesestoff zurückgeschreckt ist oder sowieso immer nur 50 Seiten schafft, bevor der Alltag einen einholt. Jetzt ist eine günstige Gelegenheit, den sträflich vernachlässigten Bücherstapel mit den Must-Reads abzuarbeiten und sich für ein paar Stunden mit einem Tee und einem dicken Wälzer aufs Sofa zu verkrümeln.
Wer kennt das nicht: Job, Alltag, Familie und Freunde spannen uns so sehr ein, dass wir kaum zu Hause sind und die Wohnung in Schuss halten können – geschweige denn, unordentliche Schubladen aufzuräumen, übervolle Kleiderschränke auszumisten oder Dachboden und Keller auf Vordermann zu bringen. Jetzt hat man keine Ausreden mehr, all diese Dinge vor sich herzuschieben, also heißt es, ran an den alten Kram, den man nicht mehr braucht. Und wegschmeißen muss man ja auch nicht alles, für viele alte Schätzchen gibt es bestimmt einen glücklichen Abnehmer.
Wenn man gerade beim Aufräumen ist, kann man mit dem großen Frühjahrsputz gleich weitermachen, den man sowieso immer vor sich herschiebt. So kann man die aufgeräumten Schränke gleich noch ausputzen und schön ordentlich wieder einräumen, die Fenster zum Strahlen bringen und sich Kühlschrank und Backofen widmen – so hat man die ausgefallene Joggingrunde auch schnell wieder ausgeglichen.
Wer sich langsam aber sicher durch Netflix gestreamt hat oder endgültig keine Lust mehr hat auf die nächste ewig lange Serie, der kann auch die eingemottete Spielekonsole wieder hervorkramen und nach Herzenslust vor dem Bildschirm oder dem PC zocken – auch eine Möglichkeit für Fußballfans, die spielfreie Zeit zu überbrücken, indem man einfach selbst zur Konsole greift und seine Lieblingsspieler über den virtuellen Rasen hetzen lässt.
Schon mehrere Folgen des Lieblingspodcasts verpasst, weil man einfach keine Zeit hat, richtig zuzuhören? Das Hörbuch schon seit Monaten nur halb gehört, weil man nur im Auto mal für ein paar Minuten einschaltet? Schluss damit! Die freie Zeit zuhause kann man jetzt wunderbar nutzen, nicht nur nebenbei etwas an sich vorbeiziehen zu lassen, sondern sich bewusst zurückzulehnen und in die Klang- und Informationswelten einzutauchen, die Podcasts und Hörbücher uns bieten.
Wer als Familie jetzt mehr Zeit zu Hause verbringen muss, sieht sich irgendwann vor dem Problem, dass die Langeweile droht, wenn Netflix seinen Reiz verliert und Ausflüge im Freien gestrichen sind. Eine gute Gelegenheit, mal wieder die alten Brett- und Kartenspiele hervorzukramen und sich mit der Familie um einen Tisch zu versammeln. Wer kann schon von sich behaupten, dass er regelmäßig Monopoly, Scrabble oder Schach spielt?
Wem irgendwann in den eigenen vier Wänden die Decke auf den Kopf fällt, kann sich ja mal an etwas Neues wagen: das schwierige Kuchenrezept ausprobieren, mal wieder ein Bild malen, etwas zu Papier bringen, schöne Dekorationen für die Wohnung selbst basteln – die Möglichkeiten sind hier schier unbegrenzt, und dank unzähliger DIY-Videos auf YouTube kann jeder bald Servietten in Schwäne verwandeln oder Torten mit Fondant eindecken.
Das Internet bietet unbegrenzte Möglichkeiten – auch wer das Gefühl hat, wieder etwas mehr geistigen Input vertragen zu können, muss dafür nicht das Haus verlassen. Zahlreiche Tutorials bei YouTube und Co. sowie unzählige Apps bieten haufenweise nützliches Wissen zu allen möglichen Themen – von Heimwerker-Hacks über Yoga-Workshops bis hin zum Englischkurs bleiben hier keine Wünsche offen.
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