Auf dem Donau-Radweg durch Baden-Württemberg und Bayern

Der Donau-Radweg folgt der Donau auf etwa 2.900 km von der Quelle in Deutschland bis zu ihrer Mündung ins Schwarze Meer in Rumänien und gehört zu den beliebtesten Radfernwegen. In Deutschland ist der Donau-Radweg etwa 600 km lang und führt von Donaueschingen über Sigmaringen und Donauwörth nach Passau.

Highlights und Etappen auf dem Donau-Radweg

Der deutsche Teil des Donau-Radwegs führt durch faszinierende Naturlandschaften, interessante Städte und vorbei an historischen Schlössern, Burgen und Klöstern. Die Tour verläuft durch Baden-Württemberg und Bayern und streift Regionen wie die Schwäbische Alb und die großartigen Bergpanoramen am Fuße der Alpen. Die Tour ist ideal für Genussradler geeignet, die auch mal längere Zwischenstopps einlegen, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke zu besichtigen. Der Donau-Radweg ist durchgängig beschildert und in 12 Etappen eingeteilt, kann aber auch individuell geplant werden.

1. Etappe: Donaueschingen – Mühlheim (46 km): Vor dem Start auf dem Donau-Radweg sollte man die historische Donauquelle im Schlosspark besichtigen. Die erste Etappe führt durch die Landschaft der Baar. Zwischen Immendingen und Möhringen gibt es die Besonderheit der sogenannten “Donauversickerung” – ein imposantes Naturschauspiel. Mühlheim lohnt sich für einen Stadtbummel.

Schloss Sigmaringen - Donau-Radweg

2. Etappe: Mühlheim – Sigmaringen (49 km): Das Highlight der zweiten Etappe auf dem Donau-Radweg ist der Donaudurchbruch bei Beuron. Das enge Tal ist eingerahmt von bis zu 200 m hohen Kreidefelsen der Jurakalk-Steinwände der Schwäbischen Alb. Sigmaringen sollte man sich schon wegen des Residenzschlosses auf dem Schlossberg nicht entgehen lassen – hier verweilten einst die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen.

3. Etappe: Sigmaringen – Obermarchtal (50 km): Historisch geht es zu auf der dritten Etappe des Donau-Radwegs: In Hundersingen sollte man das Heuneburgmuseum mit zahlreichen Zeugnisse aus der Keltenzeit besuchen, in Riedlingen kann man die Heuneburg bestaunen, eine der wichtigsten keltischen Siedlungen. In Zwiefaltendorf gibt es ein Wasserschloss zu sehen sowie das Kloster Zwiefalten, in Obermarchtal gibt es ein Barockkloster.

Ulm an der Donau - Radwege Oberschwabens - Donau-Radweg

4. Etappe: Obermarchtal – Ulm (57 km): Erster Zwischenstopp auf der vierten Etappe, die durch das schöne Biosphärengebiet Schwäbische Alb führt, ist Blaubeuren mit seinem Benediktinerkloster und dem sagenumwobenen Blautopf. Über Blaustein geht es direkt nach Ulm, wo man bei einem Stadtrundgang das Ulmer Münster besichtigen kann.

5. Etappe: Ulm – Dillingen (53 km): Gemütlich an der Donau entlang führt die vierte Etappe auf dem Donau-Radweg. In Elchingen kann man die Wallfahrtskirche besichtigen, in Günzburg lohnt sich ein Abstecher zur Frauenkriche in der Ortsmitte. Dillingen besticht mit dem Rathaus mit Neurenaissance-Fassade.

Donauwörth - Donau-Radweg

6. Etappe: Dillingen – Donauwörth (43 km): Über Höchstädt mit dem Schloss Pfalz-Neuburg führt die fünfte Etappe durch die malerischen Donauauen. Donauwörth begeistert nicht nur mit gut erhaltenen Bürgerhäusern im Renaissancestil, sondern auch mit dem ehemaligen Kapuzinerkloster, in dem das Käthe Kruse Puppenmuseum untergebracht ist.

7. Etappe: Donauwörth – Ingolstadt (63 km): Schlösser prägen die siebte Etappe des Donau-Radwegs: besichtigen kann man Schloss Leipheim bei Günzburg, Schloss Bertholdheim, Schloss Stepperg sowie Schloss Neuburg, das auch vier kleine Museen beherbergt. Durch kleine Wälder ist Ingolstadt erreicht, das zu einem Stadtrundgang einlädt.

Kloster Weltenburg im Altmühltal

8. Etappe: Ingolstadt – Kelheim (55 km): Highlight der achten Etappe ist das 617 n.Chr. gegründete Kloster Weltenburg, das direkt am Donaudurchbruch liegt, den man auch mit dem Schiff erkunden kann. In Kelheim kann man die Befreiungshalle auf dem Michelsberg besichtigen.

9. Etappe: Kelheim – Regensburg (40 km): Auf der neunten Etappe geht es über Bad Abbach und Sinzing zum Highlight der Etappe, Regensburg, dessen Altstadt zum Welterbe der UNESCO gehört. Die charmante Donaustadt hat viele Sehenswürdigkeiten wie die Domkirche, Schloss St. Emmeram und die Steinerne Brücke, die als die älteste Deutschlands gilt, zu bieten.

Blick über die Donau auf die Walhalla bei Regensburg

10. Etappe: Regensburg – Straubing (50 km): Erster Zwischenstopp auf der zehnten Etappe ist Donaustauf mit der Walhalla; die große Gedenkhalle wurde 1842 eingeweiht. Schloss Wörth ist eines der größten Schlösser Bayerns und einen Zwischenstopp wert. Das Etappenziel Straubing hat ebenfalls einige Sehenswürdigkeiten zu bieten.

11. Etappe: Straubing – Deggendorf (40 km): Von Straubing geht es zunächst nach Bogen, einer der bekanntesten Wallfahrtsorte in Bayern, danach verläuft die Etappe zum Kloster von Metten, das sehr sehenswert ist. Deggendorf lädt mit vielen gotischen und barocken Bauten zu einem Stadtbummel ein.

Passau - Goldsteig - Donau-Radweg - Tauernradweg

12. Etappe: Deggendorf – Passau (60 km): Erster Zwischenstopp der zwölften Etappe ist Kloster Niederaltaich, das sich gut für eine Einkehr eignet. Das Etappenziel Passau begeistert mit einem malerischen Stadtbild: hier fließen die Flüsse Inn, Ilz und Donau zusammen.

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Bildquellen

  • Schloss Sigmaringen: © Nordseher / pixabay
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  • Blick über die Donau auf die Walhalla bei Regensburg: © Frank Merfort - fotolia.com
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  • Baum im Rapsfeld im Osnabrücker Land: © Child of nature - fotolia.com
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  • Blick auf die Kinzig: © Leonid Andronov - stock.adobe.com
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  • Donaulandschaft bei Tuttlingen: © iralex - stock.adobe.com
2022-09-08T12:00:13+02:00