Der Fränkische WasserRadweg führt auf rund 460 km durch vier abwechslungsreiche Urlaubslandschaften in Bayern: das Fränkische Seenland, das Romantische Franken, den Naturpark Altmühltal und den Bayerischen Jura.
Highlights und Etappen auf dem Fränkischen WasserRadweg
Der Fränkische WasserRadweg ist ein entspannter Radweg für Genussradler und hat entlang der Strecke einige Naturhighlights und kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu Beginn radelt man noch im Bayerischen Jura durch Städte wie Neumarkt i.d.OPf., dann geht es in den Naturpark Altmühltal nach Beilngries. An Altmühl, Schwarzach und Thalach entlang gelangt man ins Fränkische Seenland mit dem Großen und dem Kleinen Brombachsee sowie dem Altmühlsee. Weiter geht es dann entlang der Wörnitz ins Romantische Franken nach Dinkelsbühl und in die malerische Mittelalterstadt Rothenburg ob der Tauber. Auf diesem Streckenabschnitt kann man so einige historische Burgen entdecken. Über Ansbach und die Minnesängerstadt Wolframs-Eschenbach geht es zurück ins Fränkische Seenland. Über den Rothsee führt der Weg schließlich in den Bayerischen Jura und zurück nach Neumarkt i.d.OPf. Zusätzlich zu dieser großen Runde bietet der Fränkische WasserRadweg zwei Querverbindungen durch das Fränkische Seenland, was eine sehr flexible Gestaltung möglich macht. Der Fränkische WasserRadweg ist in sieben Etappen eingeteilt, mehrere Bahnhöfe an der Strecke sorgen für eine unkomplizierte An- und Abreise.
1. Etappe: Roth – Neumarkt i.d.OPf. (52 km): Die erste Etappe des Fränkischen WasserRadwegs bietet einige wasserreiche Highlights wie das Ufer der Roth, der Badestrand des Rothsees oder der Main-Donau-Kanal. In Roth kann man Schloss Ratibor besichtigen, bevor es losgeht. Am Ufer der Roth geht es zunächst nach Eckersmühlen, dann ist Hilpoltstein mit seiner Residenz erreicht. Danach radelt man am Main-Donau-Kanal entlang zum Rothsee, wo man eine Weile idyllisch am Seeufer entlangfährt. Über Allersberg nähert man sich dem Etappenziel Neumarkt i.d.OPf., eines der Städtehighlights am Fränkischen WasserRadweg.
2. Etappe: Neumarkt i.d.OPf. – Greding (52 km): Die zweite Etappe ist geprägt durch wilde Natur und glitzerndem Wasser. Am Ufer des Main-Donau-Kanals geht es zunächst nach Berching, das Tor zum Naturpark Altmühltal. Nächstes Highlight entlang der Strecke ist Beilngries, danach ist das Altmühlufer erreicht. Am Fluss entlang geht es weiter zum Kratzmühlsee, dann radelt man durch typische Wacholderheiden nach Kinding. An Flussufern entlang geht es bis nach Greding mit seiner sehenswerten historischen Altstadt.
3. Etappe: Greding – Pleinfeld (48 km): Fachwerkbauten, Wälder und Wiesen sorgen auf der dritten Etappe für Abwechslung. Zunächst geht es an der Schwarzach entlang, dann zwischen Wiesen und Feldern weiter über die Jurahochfläche. Über Thalmässing geht es nach Heideck, das Tor zum Fränkischen Seenland. Über Liebenstadt und Altenheideck geht es von der Jurahochfläche hinunter ins Tal und weiter zum Brombachsee mit Sandstrand und Liegewiese. Nach einem Zwischenstopp im Seenland-Informationszentrum radelt man weiter zum Etappenziel Pleinfeld.
4. Etappe: Pleinfeld – Wassertrüdingen (63 km): Vierfacher Seegenuss wartet auf der vierten Etappe des Fränkischen WasserRadwegs. Erstes Highlight auf der Strecke ist der Große Brombachsee. Am Seeufer entlang und vorbei am Damm, der den Großen vom Kleinen Brombachsee trennt, geht es zum Seezentrum Langlau. Nach einem Waldstück ist schon der Altmühlsee in Sicht, den man umrundet, bevor es ins Markgrafenstädtchen Gunzenhausen geht. Bald danach erreicht man mit dem ruhig gelegenen Dennenloher See den kleinsten der sieben Seen im Fränkischen Seenland. Vorbei an Schloss Dennenlohe mit dem größten Rhododendronpark Süddeutschlands ist das Etappenziel Wassertrüdingen erreicht.
5. Etappe: Wassertrüdingen – Schillingsfürst (62 km): Durch die historische Altstadt von Wassertrüdingen führt die fünfte Etappe zunächst an die Wörnitz, die die ersten Kilometer durch die Landschaft des Romantischen Frankens begleitet. In Ruffenhofen gibt das „Limeseum“ Einblick in die römische Geschichte der Gegend. Nächstes Highlight auf der Strecke ist Dinkelsbühl mit seinen renovierten Fachwerk- und Bürgerhäusern, dann geht es weiter nach Feuchtwangen, dem „Festsaal Frankens“. Über Kloster Sulz ist bereits das Etappenziel Schillingsfürst mit dem gleichnamigen Barockschloss erreicht.
6. Etappe: Schillingsfürst – Ansbach (61 km): Mittelalter und Barock begleiten den Radler auf der sechsten Etappe des Fränkischen WasserRadwegs. Von der Wörnitzquelle geht es nach Oberoestheim mit seinen liebevoll renovierten Fachwerkhäusern und über Unteroestheim an die Tauber. Am Fluss entlang radelt man nach Rothenburg, das sich für einen Zwischenstopp eignet. Weiter geht es im Naturpark Frankenhöhe durch eine Hügellandschaft mit Feldern, Wiesen und kleinen Dörfern. Nächstes Highlight ist die Burg Colmberg im gleichnamigen Ort. In Lehrberg erreicht das Ufer der Fränkischen Rezat, der man bis nach Ansbach mit seinen prachtvollen Rokokobauten folgt.
7. Etappe: Ansbach – Roth (56 km): Entlang der Burgenstraße führt die siebte Etappe des Fränkischen WasserRadwegs vom Romantischen Franken zurück ins Fränkische Seenland. Über die Festung Lichtenau geht es nach Wolframs-Eschenbach im Fränkischen Seenland. Die Heimat des Minnesängers Wolfram von Eschenbach hat ihm und seinem Werk ein Museum gewidmet. Über Windsbach erreicht man Abenberg mit der gleichnamigen Burg, die zwei Museen beherbergt. Durch Wälder und Felder radelt man schließlich zurück zum Ausgangspunkt der Tour.
Bildquellen
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- Niederbayerntour in der Hallertau: © Tourismusverband Ostbayern e.V. / Foto: Norbert Eisele-Hein
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