Der Nibelungensteig – Auf und ab durch den Odenwald

Auf rund 130 km führt der als Qualitätswanderweg zertifizierte Nibelungensteig durch den Odenwald von Zwingenberg an der Bergstraße bis nach Freudenberg am Main – und überwindet dabei 4.000 Höhenmeter. Geologische, naturräumliche und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten zeichnen diesen Wanderweg aus, der schöne Ausblicke mit schattigen Wäldern und interessanten Städten am Wegesrand verbindet.

Etappen und Highlights auf dem Nibelungensteig

Zeichen des Nibelungensteigs - Nibelungensteig

Der Nibelungensteig ist durchgängig mit einem roten „N“ auf weißem Grund gekennzeichnet. Benannt ist der Wanderweg nach dem bekanntesten deutschen Nationalepos, dem Nibelungenlied. Der Nibelungensteig ist in sieben Etappen eingeteilt, der Einstieg ist überall möglich.

1. Etappe: Zwingenberg – Lindenfels (28 km)

Von der historischen Altstadt in Zwingenberg geht es steil bergauf zum Gipfel des Melibokus, von dem man weit in die Rheinebene blicken kann. Danach geht es weiter durch das Balkhäuser Tal zum Felsberg mit seinem sagenumwobenen Felsenmeer. Der Krehberg ist die höchste Erhebung des Nibelungensteigs – sein Gipfel ragt 576 Meter in die Höhe. Durch das Schliertal geht es nach Lindenfels.

Ebersberger Felsenmeer - Nibelungensteig

2. Etappe: Lindenfels – Grasellenbach (14 km)

Nach dem Besuch der Burg Lindenfels oder dem Deutschen Drachenmuseum geht es weiter zum Fürther Ortsteil Weschnitz – hier kann man über einen Serpentinenpfad eine der Heiligen Walburga geweihten Kapelle erreichen. Durch das Gassbachtal führt der Nibelungensteig nach Grasellenbach.

Himbächel-Viadukt - Nibelungensteig

3. Etappe: Grasellenbach – Erbach-Bullau (27 km)

Von Grasellenbach geht es zum Siegfriedbrunnen – hier könnte Siegfried durch Hagen den Tod gefunden haben. Weiter geht es an einem Hochmoor vorbei zum Marbach-Stausee, dem größten Stillgewässer im Odenwald. Die Etappe führt zum beeindruckenden Himbächel-Viadukt und zum Ebersberger Felsenmeer.

4. Etappe: Erbach-Bullau – Hesselbach (9 km)

Erstes Ziel dieser Etappe ist der Ort Schöllenbach mit seiner alten Quell- und Wallfahrtskirche, bevor es hinauf nach Hesselbach geht, wo der Nibelungensteig einen Abstecher zum Standort eines ehemaligen römischen Wachturms macht.

Burgruine Wildenberg - Nibelungensteig

5. Etappe: Hesselbach – Amorbach (29 km)

Diese Etappe führt durch den hinteren Teil des Odenwalds, vorbei an alten Bildstöcken und durch den verlassenen Ort Breitenbach. Der Höhepunkt der Etappe ist die beeindruckende Burgruine Wildenberg, bis es weiter geht zur Barockstadt Amorbach.

6. Etappe: Amorbach – Miltenberg (12 km)

Von Amorbach mit seinem sehenswerten Kloster führt der Nibelungensteig zum Gotthardsberg, der einen schönen Blick auf Amorbach und den hinteren Odenwald erlaubt. Vorbei an einer ehemaligen keltischen Ringwallanlage geht es nach Miltenberg.

Miltenberg Altstadt - Nibelungensteig

7. Etappe: Miltenberg – Freudenberg am Main (13 km)

Von Miltenberg mit seiner Burg geht es in den benachbarten Ort Bürgstadt mit seiner Martinskapelle, bevor der Nibelungensteig hinauf zur Centgrafenkapelle führt. Zum Abschluss der Wanderung bietet die Burgruine Freudenberg einen schönen Ausblick ins Maintal.

Weitere schöne Wanderwege

Bildquellen

  • Zeichen des Nibelungensteigs: © normago - fotolia.com
  • Ebersberger Felsenmeer: © Fotolyse - fotolia.com
  • Himbächel-Viadukt: © Brigitte - fotolia.com
  • Burgruine Wildenberg: © Eugen Thome - fotolia.com
  • Miltenberg Altstadt: © lapping / pixabay
  • Wanderstudie2022_Infografik-Wie: © Bergzeit
  • Sonnenaufgang im Weserbergland: © ruzi - fotolia.com
  • Chiemsee im Winter: © Jochen Netzker - stock.adobe.com
  • Bastei: © dieter76 - fotolia.com
  • Landschaft bei Brilon: © Tanja Esser - fotolia.com
  • Zugspitzmassiv: © topics - stock.adobe.com
  • Hohes Venn: © Alice_D - stock.adobe.com
  • Wandern im Odenwald: © janvier - fotolia.com
2024-02-07T16:49:07+01:00