Highlights und Etappen auf dem Hunsrückhöhenweg
Der Hunsrückhöhenweg führt von Boppard am Rhein durch die bizarre Landschaft des Baybachtales zur Burgstadt Kastellaun und durch die Idylle des Hahnenbachtales bis zur Nahe. Von dort geht es an der Edelsteinstadt Idar-Oberstein und der Wildenburg bei Kempfeld vorbei über den Erbeskopf, mit 816 m die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Der Hunsrückhöhenweg endet in Bernkastel-Kues an der Mosel. Highlights auf dem abwechslungsreichen Wanderweg sind neben den weiten Ausblicken auf den Hunsrückhöhen die Stadt Boppard mit der schönsten Rheinpromenade im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, das klammartige Baybachtal, die Burgstadt Kastellaun mit imposanter Burgruine, das idyllische Hahnenbachtal, die Edelstein-Metropole Idar-Oberstein, das Wanderparadies Erbeskopf mit dem Hunsrückhaus und das romantische Moselstädtchen Bernkastel-Kues mit mittelalterlichem Marktplatz und vielen Fachwerkhäusern. Der Hunsrückhöhenweg ist in 9 Etappen eingeteilt und kann problemlos individuell geplant werden.
1. Etappe: Boppard – Gondershausen (15 km): Bereits die erste Etappe wartet mit einem Höhepunkt auf, denn sie führt durch das Baybachtal, eine Klamm mit urwüchsiger Natur. Vor Beginn der Tour kann man sich in Boppard die Ruine des römischen Kastells Bodobrica, vier historische Kirchen oder das Museum mit der Sammlung an Thonet-Stühlen in der kurfürstlichen Burg anschauen. Die erste Etappe führt zunächst hinauf auf das Sabelsköpfchen mit beeindruckendem Blick hinunter ins Rheintal. Über Buchholz geht es in die Ehrbachklamm, bevor das Etappenziel erreicht ist.
2. Etappe: Gondershausen – Kastellaun (19 km): Auf der zweiten Etappe geht es durch die romantische, naturbelassene Baybachklamm. Das Tal ist eines der längsten Täler des vorderen Hunsrücks und zählt zu seinen schönsten. Man wandert auf einem einsamen Pfad über Felsklippen und auf Wirtschaftswegen. Vorbei an der idyllisch gelegenen Schmausemühle führt der Hunsrückhöhenweg über die Ortschaften Mannebach und Uhler hinauf zur Burgstadt Kastellaun. Hier sollte man sich die imposante Burgruine der Burg Kastellaun, eine sehenswerte Altstadt und das Haus der regionalen Geschichte in der Unterburg anschauen.
3. Etappe: Kastellaun – Sohren (26 km): Die dritte Etappe auf dem Hunsrückhöhenweg bietet einige weite Fernsichten, die sich mit zwei kleinen Wiesentälern abwechseln. Am Ort Bell vorbei wandert man durch ein lauschiges Wiesental nach Wohnroth und Kappel. Durch Wälder, über Felder und Wiesentäler ist das Etappenziel Sohren erreicht.
4. Etappe: Sohren – Rudolfshaus (22 km): Landschaftlich abwechslungsreich präsentiert sich die vierte Etappe auf dem Hunsrückhöhenweg. Erstes Highlight ist Dill mit der Burgruine und einem rekonstruierten Römerturm. Danach geht es hinab ins idyllische Hahnenbachtal, bevor das nächste Highlight wartet: die mächtige Ruine Schmidtburg. Einen Abstecher wert sind die Schiefergrube Herrenberg sowie die Keltensiedlung Altburg mit rekonstruierten Keltenhäusern.
5. Etappe: Rudolfshaus – Kirn (16 km): Die fünfte Etappe führt durch den Lützelsoon-Wald vorbei an bizarren, hohen Granitfelsen wie dem Teufelsfels mit einem imposanten Panoramablick. Weiter geht es auf Serpentinen den Berg hinunter über Hennweiler und Schloss Wartenstein, bevor das Etappenziel Kirn erreicht ist. Hier sollte man sich eine Stadtbesichtigung können und sich die Kyrburg anschauen.
6. Etappe: Kirn – Kempfeld (25 km): Über drei verschiedene Höhenzüge führt die sechste Etappe des Hunsrückhöhenwegs. Von Kirn geht es am Ort Bergen vorbei mit kurzen An- und Abstiegen ins historische Herrstein, dann über Mörschied durch die beeindruckenden Blockschutthalden der Mörschieder Burr zur rekonstruierten Wildenburg. Der Aussichtsturm bietet einen tollen Rundumblick. Von der Wildenburg ist es nicht mehr weit zum Etappenziel.
7. Etappe: Kempfeld – Deuselbach (30 km): Zunächst geht es auf der siebten Etappe bergab über Tiefenstein nach Kirschweiler, wo man bald die Kirschweiler „Festung“ erreicht hat, eine Ansammlung von Felsen mit einem schönen Ausblick bis in den Pfälzer Wald. Weiter wandert man durch den Wald an Hüttgeswasen vorbei hinauf auf den Erbeskopf, mit 816 m die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz. Vom Aussichtsturm aus hat man einen eindrucksvollen Blick hinein in die weite Hunsrücklandschaft. Vor dem Etappenziel Deuselbach lohnt sich die Natur- und Umweltbildungsstätte Hunsrückhaus mit sehenswertem Außengelände für einen Aufenthalt.
8. Etappe: Deuselbach – Morbach-Heinzerath (16 km): Von Deuselbach führt die achte Etappe hinein ins lauschige Simmbachtal an der Cornelymühle vorbei, dann entlang des Schalesbaches weiter nach Hunolstein. Von der Burgruine Hunolstein hat man einen wunderbaren Blick ins Dhrontal und die Erhebungen oberhalb der Mosel. Bevor das Etappenziel erreicht ist, überquert man die Dhron bei der Reinhardsmühle.
9. Etappe: Morbach-Heinzerath – Bernkastel-Kues (16 km): Die letzte Etappe auf dem Hunsrückhöhenweg steigt langsam ins Moseltal hinab. Sobald Monzelfeld erreicht ist, hat man traumhafte Blicke auf das Mosel-Städtchen Bernkastel-Kues und die Moselschleife. In Bernkastel-Kues sollte man sich den historischen Marktplatz, das Cusanusstift mit Vinothek sowie die Ruine Burg Landshut nicht entgehen lassen.
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Bildquellen
- Baybachtal im Hunsrück: © HeinzWaldukat - stock.adobe.com
- Wasserfall in der Ehrbachklamm im Hunsrück: © katjaverhoeven - fotolia.com
- Hahnenbachtal: © lichtreflexe - stock.adobe.com
- Mörschieder Burr im Hunsrück: © lichtreflexe - stock.adobe.com
- Bernkastel-Kues, Altstadt: © foto-select - fotolia.com
- Winterlandschaft Bayerischer Wald: © fotoheide - stock.adobe.com
- Landschaft im Eidertal: © Achim Banck - stock.adobe.com
- Wald bei Sundern im Sauerland: © FrankW - stock.adobe.com
- Wanderweg im Frankenwald: © Henry Czauderna - fotolia.com
- Lauterachtal am Erzweg: © Landkreis Amberg-Sulzbach / Michael Sommer
- Crosswandern im Albtal: © Tourismusgemeinschaft Albtal Plus e.V. / Fotograf: Sven Lorenz
- Idyllischer Weg bei Oerlinghausen im Teutoburger Wald: © Martin Debus - fotolia.com
- Burg Landshut in Bernkastel-Kues: © janmalburg - stock.adobe.com