Genussradeln auf dem Eider-Treene-Sorge-Radweg

Auf rund 240 km schlängelt sich der Eider-Treene-Sorge-Radweg auf einem Rundkurs durch die die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge – eine Region in Schleswig-Holstein fernab der großen Touristenströme, umgeben von Nord- und Ostsee und perfekt geeignet zum erholsamen Genussradeln.

Highlights und Etappen auf dem Eider-Treene-Sorge-Radweg

Kirche St. Jacobi in Schwabstedt an der Treene

Kirche St. Jacobi in Schwabstedt an der Treene © hep100 – stock.adobe.com

Idyllische Fluss- und Bachläufe durchziehen die einzigartige Wiesenlandschaft zwischen den Städten Husum, Heide, Schleswig und Rendsburg, das Land ist geprägt von artenreichen Feuchtwiesen und Mooren, natürlichen Flachseen und Laubmischwäldern. Daneben kann man Schöpfwerke und Schleusen, Reetdachhäuser, Storchennester und ein dichtes Netz an Wallhecken entdecken. Interessante Ortschaften und Städte mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, historischen Bauten und zahlreichen Museen machen den Rundkurs zu einem Radvergnügen. Die Radtour startet und endet in Friedrichstadt am Zusammenfluss von Eider und Treene und bietet immer wieder interessante Möglichkeiten für einen Abstecher – entdecken kann man unter anderem das Schulhausmuseum in Hollingstedt, das NaTourCentrum Lunden und das Holländerstädtchen Friedrichstadt. Der Eider-Treene-Sorge-Radweg ist in 5 Etappen eingeteilt und durchweg mit einem guterkennbaren Logo ausgeschildert.

1. Etappe: Friedrichstadt – Ostenfeld (44 km): Die Tour beginnt im idyllischen Holländerstädtchen Friedrichstadt, das 1621 entstanden ist und als außergewöhnliches Kulturdenkmal gilt. Noch heute prägen malerische Grachten und eindrucksvolle Bauten aus der niederländischen Backsteinrenaissance die Stadt. Entlang der Treene geht es nun zunächst nach Seeth und Drage, dann nach Süderstapel, wo man auf eine der malerischen Eiderschleifen trifft. Durch Norderstapel radelt man weiter nach Schwabstedt; hier sollte man die Kirche St. Jakobi mit ihrem Flügelaltar, dem Taufbecken und der Kanzel besichtigen. Nördlich von Schwabstedt erreicht die erste Etappe das Wilde Moor, eine Besonderheit der Region dank seiner imposanten Hochmoorflächen. Danach ist schon das Etappenziel erreicht; Ostenfeld ist eine der schönsten Gemeinden Nordfrieslands.

Storch in Bergenhusen - Eider-Treene-Sorge-Radweg

Storch in Bergenhusen © Frauke Feind / pixabay

2. Etappe: Ostenfeld – Hohn (51 km): Erstes Zwischenziel der zweiten Etappe auf dem Eider-Treene-Sorge-Radweg ist Hollingstedt, in dem man auf Störche und ein Wikingerschiff trifft. Über Dörpstedt und Wohlde erreicht man Bergenhusen, das weithin als Storchendorf bekannt ist. Zu sehen gibt es hier zudem die Mühle Margaretha und die barocke Saalkirche. Weiter geht es zum Tetenhusener Moor und dem Städtchen Tetenhusen. Über Föhrden und Julianenebene ist das Städtchen Hohn zwischen Sorge und Eider und unweit des Hohner Sees erreicht, der letzte noch erhaltene Geestflachsee der Region.

3. Etappe: Hohn – Tellingstedt (57 km): Am Hohner See entlang führt die dritte Etappe zunächst nach Christiansholm, das an das Königsmoor grenzt, das früher zu den größten seiner Art in Schleswig-Holstein zählte. Friedrichsgraben und Bargstall sind die nächsten Orte entlang des Radweges. Bei Prinzenmoor überquert man die Eider und erreicht Dellstedt. Entlang des Eiderdeichs radelt man nun in einem weiten Bogen und folgt dem Dellstedter Birkwildmoor nach Tellingstedt. Sehenswert ist hier die Feldsteinkirche, die für ihren schiefen Kirchturm bekannt ist und im 12. Jahrhundert erbaut wurde – eine der ältesten Kirchen im Kreis Dithmarschen.

Landschaft im Eidertal - Eidertal-Wanderweg

Landschaft im Eidertal © Achim Banck – stock.adobe.com

4. Etappe: Tellingstedt – Hennstedt (41 km): Erster Zwischenstopp auf der vierten Etappe ist Welmbüttel; die Gegend hier ist bekannt für interessante steinzeitliche Funde, die mehr als 8.000 Jahre alt sind. Über Westerborstel radelt man zur Gemeinde Hövede, die mit dem Breitenberg einen schönen Aussichtspunkt über die Norderdithmarscher Geest bereithält. Über Dörpling erreicht man Pahlen an der Eider, das im frühen Mittelalter bedeutender Bischofssitz war. Delve lohnt sich für eine Besichtigung der imposanten Gehöfte und Fischerkaten. Vorbei am Delver Koog gelangt man zum Etappenziel Hennstedt.

5. Etappe: Hennstedt – Friedrichstadt (39 km): Von Hennstedt geht es über Fedderingen und Kleve nach Norden zum Ufer der Eider. Bei der Gemeinde Rehm-Flehde-Bargen befindet sich das Naturschutzgebiet Mötjenpolder mit dem Mötjensee. In Tönning sind das Eider-Sperrwerk und die Nordsee erreicht; sehenswert sind hier vor allem das historische Packhaus am Hafen sowie das MULTIMAR Wattforum. Der Eider folgend ist nun wieder der Ausgangspunkt der Tour erreicht, Friedrichstadt mit seinem holländischen Flair.

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Bildquellen

  • Kirche St. Jacobi in Schwabstedt an der Treene: © hep100 - stock.adobe.com
  • Storch in Bergenhusen: © Frauke Feind / pixabay
  • Landschaft im Eidertal: © Achim Banck - stock.adobe.com
  • Heidelandschaft in der Lüneburger Heide: © BVpix - fotolia.com
  • Goldhauben Pralinen: © TVO - Norbert Eisele
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  • Niederbayerntour in der Hallertau: © Tourismusverband Ostbayern e.V. / Foto: Norbert Eisele-Hein
  • Feldweg in der Holsteinischen Schweiz: © Thorsten Schier - fotolia.com
  • Holländerstadt Friedrichstadt: © Gerhard1302 - stock.adobe.com
2022-09-08T11:17:52+02:00