Der Elbe-Müritz-Rundweg: Radeln zwischen Fluss und Seen

Der naturreiche Elbe-Müritz-Rundweg verbindet auf rund 410 km die Elbe mit den Seen der Mecklenburger Seenplatte. Unberührte Naturlandschaften, kleine Städte und verträumte Dörfer prägen diesen Radweg.

Highlights und Etappen auf dem Elbe-Müritz-Rundweg

Plauer See, Mecklenburg-Vorpommern - Elbe-Müritz-Rundweg

Plauer See, Mecklenburg-Vorpommern © dina – stock.adobe.com

Der Elbe-Müritz-Rundweg führt von Wittenberge an der Elbe nach Parchim und weiter bis zur Müritz, danach geht es über Röbel/Müritz und Pritzwalk wieder zurück zum Ausgangspunkt. Das leicht hügelige Land wartet mit wildromantischen Wäldern, glitzernden Seen, weiten Feldern und grünen Wiesen auf, aber auch mit kleinen Städten und Dörfern sowie zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Der Plauer See ist einer der beliebtesten Badeseen der Region, und in der zugehörigen Stadt Plau am See sollte man sich die alte Burg samt Zugbrücke nicht entgehen lassen. Weiteres Highlight: die Müritz, der größte deutsche Binnensee, sowie Waren an der Müritz mit dem Müritzeum. Am Ufer der Müritz radelt man durch herrliche Natur und begegnet Reihern und Kranichen, See- und Fischadlern. Durch die eher flache Prignitz führt der Radweg nach Pritzwalk mit Stadt- und Brauereimuseum. Der Elbe-Müritz-Rundweg ist in sieben Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos individuell geplant werden; der Einstieg ist überall möglich.

1. Etappe: Wittenberge – Bad Wilsnack (41 km): Die erste Etappe von Wittenberge nach Bad Wilsnack zeigt sich überwiegend flach. Zunächst radelt man an der Elbe entlang – auf dem Elberadweg geht es durch weite Flussauen. Nach der Hälfte der Etappe lässt man die Elbe hinter sich und folgt dem Gnevsdorfer Vorfluter, einem Kanal zwischen der Elbe und der Havel. Glitzerndes Wasser des Kanals auf der einen und schöne Wälder und Felder prägen diesen Streckenabschnitt, bis das Etappenziel Bad Wilsnack erreicht ist – der Kurort bietet einige Möglichkeiten zum Entspannen.

Pritzwalker Rathaus

Pritzwalker Rathaus © ArTo – fotolia.com

2. Etappe: Bad Wilsnack – Meyenburg (71 km): Weitläufige Felder, Waldstücke und einige Hügel mit toller Aussicht prägen die zweite Etappe. Zu Beginn radelt man noch durch schattige Wälder, danach öffnen sich weite Feld- und Wiesenlandschaften und urige Dörfer, bis Pritzwalk erreicht ist, das Highlight der Etappe. Hier sollte man sich nicht nur für eine rast einfinden, sondern sich auch etwas Zeit nehmen, um die historische Altstadt samt Stadtmauer zu besichtigen. Weiter geht es am Fluss Dömnitz entlang zum Etappenziel Meyenburg.

3. Etappe: Meyenburg – Waren (Müritz) (67 km): Die Etappe beginnt mit schönen Abschnitten durch schöne Feld- und Wiesenlandschaft. Idyllische Örtchen, kleine Seen und Waldstücke begleiten den Weg bis nach Röbel/Müritz.

Blick auf Malchow am See

Deutschlands größter Binnensee lockt zu einem Sprung ins kühle Nass, Weiter geht es nach Waren (Müritz) mit dem Stadthafen und dem Müritzeum. Waren bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich an der Müritz zu vergnügen – Bootsfahrten, Wassersport oder ein Stadtbummel runden die Etappe ab.

Hafen in Waren (Müritz)

Hafen in Waren (Müritz) © pure-life-pictures – fotolia.com

4. Etappe: Waren (Müritz) – Plau am See (68 km): Auf dem Weg von Waren (Müritz) nach Plau am See kommt man gleich an mehreren Seen der Mecklenburgischen Seenplatte vorbei. Von Waren geht es zunächst am Tiefwarensee entlang, danach geht es durch Wald- und Wiesenlandschaft zum Jabelscher See. Am Fleesensee vorbei ist das Nordufer des Plauer Sees erreicht; der Elbe-Müritz-Rundweg führt direkt am Ufer entlang durch ein Naturschutzgebiet mit Aussichtsturm, bevor das Etappenziel Plau am See erreicht ist.

5. Etappe: Plau am See – Parchim (62 km): Die fünfte Etappe führt zunächst am Ufer des Plauer Sees entlang und bietet einen Blick auf die schöne Natur sowie schöne Strände und idyllische Badestellen. Wälder, Felder und sanfte Hügel mit schönen Aussichten begleiten den Radler nach Lübz; die Brauereistadt eignet sich hervorragend für eine Einkehr und ein Lübzer Bier. Aber auch die malerische Altstadt sollte man besichtigen. Danach geht es weiter zum Etappenziel Parchim am idyllischen Wockersee; hier gibt es die spätromanische Pfarrkirche St. Marien zu sehen.

Blick auf Parchim - Elbe-Müritz-Rundweg

Blick auf Parchim © SEB – www.sebfoto.de – stock.adobe.com

6. Etappe: Parchim – Karstädt (56 km): Die sechste Etappe führt auf der Müritz-Elde-Wasserstraße aus Parchim hinaus und durch Wälder, Felder und Wiesen zu den Ruhner Bergen. Das Landschaftsschutzgebiet wartet mit einigen Hügeln und einem Aussichtsturm auf, der eine grandiose Aussicht über das Umland bietet. Felder, Weiden und idyllische Dörfer begleiten den Weg bis zum Etappenziel Karstädt.

7. Etappe: Karstädt – Wittenberge (57 km): Weitläufige Felder und Wiesen prägen die flache Strecke der siebten Etappe. Am Rambower Moor gibt es einen Aussichtsturm mit tollem Blick auf die Moorlandschaft. Am Rudower See vorbei geht es über Lenzen zurück an die Elbe; der Elbe-Müritz-Rundweg folgt den Schleifen des Fluss zurück zum Ausgangspunkt Wittenberge.

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Bildquellen

  • Plauer See, Mecklenburg-Vorpommern: © dina - stock.adobe.com
  • Pritzwalker Rathaus: © ArTo - fotolia.com
  • AdobeStock_475497045: © Elly Miller - stock.adobe.com
  • Hafen in Waren (Müritz): © pure-life-pictures - fotolia.com
  • Blick auf Parchim: © SEB - www.sebfoto.de - stock.adobe.com
  • Mecklenburger Seenplatte: © Heiko Zahn - stock.adobe.com
  • Rapsfeld in der Uckermark: © Thomas Schulze Pz - stock.adobe.com
  • Radfahren im Allgäu: © Uwe - stock.adobe.com
  • Abendstimmung am Weinfelder Maar: © Neissl - stock.adobe.com
  • Sonnenuntergang an der Müritz: © Matthias - fotolia.com
2022-09-08T11:17:13+02:00