Thüringen entdecken auf dem Radfernweg Thüringer Städtekette

Der Radfernweg Thüringer Städtekette verbindet auf rund 225 km Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Gera und Altenburg und führt dabei durch die Regionen Gothaer Land, Weimarer Land, Saaleland und Altenburger Land.

Highlights und Etappen auf dem Radfernweg Thüringer Städtekette

Wartburg am Rennsteig

Wartburg Eisenach © kranidi – fotolia.com

Kulturinteressierte, die Thüringen auf eine besondere Art und Weise entdecken wollen, sollten sich auf den Radfernweg Thüringer Städtekette begeben. Der Radfernweg verbindet die schönsten und interessantesten Städte Thüringens mit landschaftlich reizvollen Regionen wie dem Weimarer Land und dem Saaleland. Viele bekannte Sehenswürdigkeiten, historische Innenstädte und zahlreiche kulturelle Highlights zeichnen diesen Radweg aus – angefangen bei Eisenach mit der Wartburg über Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, bis hin zu Weimar, wo noch immer der Geist der deutschen Klassik lebendig ist, und Jena, die moderne und weltoffene Studenten- und Hightechstadt. Der Radfernweg Thüringer Städtekette ist in 6 Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos individuell geplant werden.

1. Etappe: Eisenach – Gotha (37 km): Zu Beginn der Tour sollte man sich etwas Zeit für Sightseeing in Eisenach nehmen – nicht nur die Wartburg ist sehenswert, auch kam hier Johann Sebastian Bach 1685 zur Welt und Martin Luther verbrachte hier drei Schuljahre. Nächstes Zwischenziel auf der ersten Etappe ist die Gemeinde Wutha-Farnroda am Fuß der Hörselberge. Farnroda hat mit dem Röberschen Park den schönsten Park der Region zu bieten. Weiter geht es nach Laucha mit der sehenswerten St.-Kilians-Kirche, bevor das Etappenziel Gotha erreicht ist. Besuchen sollte man hier das Schloss Friedenstein und den Schlosspark Gotha, der mit seinen 37 Hektar zu den größten Parkanlagen Deutschlands zählt.

Erfurter Dom - Die schönsten Kirchen Deutschlands

Erfurter Dom © pixelliebe – fotolia.com

2. Etappe: Gotha – Erfurt (40 km): Los geht es mit der zweiten Etappe in Gotha. Zunächst erreicht man die Gemeinde Günthersleben-Wechmar, das westliche Tor zum Thüringer Burgenland Die Drei Gleichen. Neudietendorf überrascht mit hochherrschaftlichen Villen und mehreren Mühlen, die bereits seit dem Mittelalter bestehen. Über Möbisburg-Rhoda ist das Etappenziel Erfurt erreicht. Die Landeshauptstadt Thüringens liegt im weiten Tal der Gera und bietet einige Sehenswürdigkeiten wie die Severikirche, der Dom, das Rathaus, die Krämerbrücke und die Zitadelle Petersberg.

3. Etappe: Erfurt – Weimar (25 km): Auf der dritten Etappe geht es von Erfurt weiter nach Osten. Man radelt durch eine Gegend, die zu den ältesten Siedlungsgebieten der Region gehört, und passiert Städte wie Azmannsdorf, Vieselbach, Niederzimmern und Hopfgarten. Das Etappenziel Weimar ist für sein Weltkulturerbe bekannt; nicht nur die Weimarer Klassik, auch das Bauhaus hat hier seine Spuren hinterlassen. Anschauen sollte man sich das Liszt-Haus, das Goethe-Wohnhaus mit Nationalmuseum oder das Neue Museum Weimar.

Blick über Jena - Radfernweg Thüringer Städtekette

Blick über Jena © alexbuess – stock.adobe.com

4. Etappe: Weimar – Jena (23 km): Erstes Zwischenziel auf der vierten Etappe ist der Ort Mellingen mit mittelalterlicher Burg. In Lehnstedt ist die Magdalenenkirche sehenswert. Die Hochebene der Gemeinde Großschwabenhausen bietet einen schönen Ausblick auf die Anhöhen des Saaletals. Weiter geht es vorbei an der im Wald liegenden Sternwarte, die zur Friedrich-Schiller-Universität Jena gehört, dann über Remderoda ins Mühltal und von dort zur ehemaligen Papiermühle Jena. Das Etappenziel Jena bietet Sehenswürdigkeiten wie das Romantikerhaus, das Optische Museum oder das Schott GlasMuseum.

5. Etappe: Jena – Gera (59 km): Über Rutha und Lassdorf führt die fünfte Etappe zunächst nach Stadtroda im Thüringer Holzland mit dem Schloss Stadtroda. Über den idyllischen Kurort Bad Klosterlausnitz radelt man weiter ins Eisenberger Mühltal mit zahlreichen gut erhaltenen Mühlen. Weitere Highlights der Etappe sind das Wasserschloss Hartmannsdorf, das Rittergut Caaschwitz sowie Bad Köstritz mit seinen schönen Fachwerkbauten, Schloss, Roggenmühle und dem eindrucksvollen Rosarium, bevor das Etappenziel Gera erreicht ist. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, die historische Stadtapotheke, die Johanniskirche, die Orangerie sowie der Tierpark Gera laden hier zum Verweilen ein.

Altenburg in Thüringen - Radfernweg Thüringer Städtekette

Altenburg in Thüringen © ArTo – stock.adobe.com

6. Etappe: Gera – Altenburg (44 km): Erstes Zwischenziel auf der sechsten Etappe ist der BuGa-Park Ronneburg mit dem Erlebnisbergwerk. Über Posterstein mit der gleichnamigen Burg, schönen Fachwerkgebäuden und idyllischen Vierkanthöfen radelt man vorbei der wohl ältesten Steineiche Europas bei Nöbdenitz. Die Stadt Schmölln im Altenburger Land wurde im 19. Jahrhundert durch die Knopfherstellung bekannt – hier gibt es ein Knopfmuseum zu sehen. Über Saara, Selleris und Mockern ist das Etappenziel erreicht, die ehemalige Residenzstadt Altenburg, in der 1810 das Skatspiel erfunden wurde. Sehenswert sind hier Schloss Altenburg und die historische Altstadt.

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Bildquellen

  • Wartburg am Rennsteig: © kranidi - fotolia.com
  • Erfurter Dom: © pixelliebe - fotolia.com
  • Blick über Jena: © alexbuess - stock.adobe.com
  • Altenburg in Thüringen: © ArTo - stock.adobe.com
  • Rastender Radfahrer mit Handy: © DisobeyArt - stock.adobe.com
  • Geierlay-Himmel: © venemama stock.adobe.com
  • Landschaft in der Uckermark: © Almgren - stock.adobe.com
  • Brodtner Steilküste, Travemünde: © spuno - fotolia.com
  • Radtour im Ilmtal: © Henry Czauderna - fotolia.com
  • Goethes Gartenhaus Weimar: © Juergen - stock.adobe.com
2022-11-22T10:14:08+01:00