Mathematik „nach Adam Riese“: Ein Rechenmuseum

Wer mit der Mathematik bisher auf Kriegsfuß stand, der kann in der an das Adam-Ries-Museum angegliederten Annaberger Rechenschule in Westsachsen einen neuen Anlauf starten.

Rechnen lernen im Adam-Ries-Museum

Jeder kennt die Redewendung „Das macht nach Adam Riese“, welche die Richtigkeit eines Rechenergebnisses untermauern soll. Der Rechenmeister Adam Ries (1492 – 1559), fälschlicherweise Adam Riese genannt, behandelte in seinen Rechenbüchern das Linienrechnen, das als Grundlage für das Verständnis der Grundrechenarten diente. Er verwendete dabei die deutsche Sprache und trug damit auch zur Vereinheitlichung derselben bei. In der Annaberger Rechenschule können Sie das Linienrechnen von der Pike auf erlernen.

„Lerne fleißig das Einmaleins, so wird dir alle Rechnung gemein.“ Adam Ries, Vater des modernen Rechnens

Adam-Ries-Museum

Im 16. Jahrhundert wurde diese Art zu rechnen, die eng mit dem Rechnen mittels Abakus verbunden ist, durch das Rechnen mit indisch-arabischen Zahlzeichen abgelöst. Die Rechenschule ist ein Ort, an dem man der Historie des Adam Ries und dessen mathematischen Prinzipien auf den Grund gehen kann. Damals galt die Mathematik als geheimes Ordnungsprinzip von Gott. Vielleicht kommen Sie hier der Faszination, die von der Mathematik ausgeht, ein Stück näher.

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Bildquellen

  • Adam-Ries-Museum, Schaukasten: © Träupmann, Augustusburg - Adam-Ries-Bund e.V.
  • Ausstellung im Steiff Museum: © Margarete Steiff GmbH
  • Außenansicht: © Museum Plagiarius e.V., Foto: Thomas Riehle / artur, Architekten: Reinhard Angelis, Planung Architektur Gestaltung
  • Handelsfiliale August Horch Museum: © August Horch Museum
  • Außenansicht: © Deutsches Spielzeugmuseum/Roland Wozniak
  • Beethoven-Haus: © Barbara Frommann/Bundesstadt Bonn
  • Adam-Ries-Museum, Ausstellung: © Träupmann, Augustusburg - Adam-Ries-Bund e.V.
2022-10-06T11:58:56+02:00