Wisente, auch europäische Bisons genannt, waren einst in den Wäldern Deutschlands heimisch, wurden jedoch durch den Menschen ausgerottet. Seit 2013 kann man nun in den Wittgensteiner Wäldern Wisenten in freier Wildbahn begegnen oder ihnen im Gehege der Wisent-Welt ganz nah kommen.

Seit 2013 läuft das in Westeuropa einmalige Naturprojekt, Wisente wieder in freier Wildbahn in Deutschland anzusiedeln. Im April 2013 wurde zu diesem Zweck eine acht Tiere zählende Herde in den Wittgensteiner Wäldern ausgewildert. Die Wisente dürfen sich hier frei bewegen, in den Wäldern äsen und sich auf 20 bis 25 Tiere vermehren. Wanderer haben so in der Wisent-Welt die einmalige Chance, auf ihren Touren durch die Wittgensteiner Wälder zufällig auf die Wisent-Herde zu treffen. Wer sich jedoch nicht auf eine zufällige Begegnung verlassen will, hat in der Wisent-Welt Bad Berleburg die Möglichkeit, den Tieren ganz nah zu kommen.

Gleich neben dem Rothaarsteig lebt in der Wisent-Welt Bad Berleburg eine zweite Herde in einem eingezäunten Gelände. Hier ist es für Besucher viel leichter, die Wisente zu beobachten. Zwar ist das Gelände eingezäunt, doch die Wisent-Welt ist kein Zoo, sondern bietet die Möglichkeit, die Tiere in möglichst naturtreuer Umgebung zu zeigen und ihnen viel Platz und Rückzugsräume zu bieten. Dafür bietet die abwechslungsreiche Landschaft Felsen, Bäche, Quellmulden, Täler und Wälder. Besucher können auf einem drei Kilometer langen Wanderpfad immer wieder Ausblicke auf die sanften Riesen erhaschen, ohne sie zu stören. Direkt am Eingangsbereich gibt es noch ein Highlight für die kleinen Besucher: Der Abenteuerspielplatz „Kleiner Wisent“ bietet unter anderem eine „Kinderhütte“, Tische und Bänke zum Bearbeiten von Naturmaterialien, einen Kletterturm und ein Weidenlabyrinth.