Der Arbersee – Natur pur im Bayerischen Wald

Der Arber ist das höchste Bergmassiv im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge, nicht weit von der tschechischen Grenze entfernt zwischen den Orten Bayerisch-Eisenstein, Bodenmais und Lam. Der Große und der Kleine Arbersee sind Karseen, die aufgrund ihrer Schönheit und ihres botanischen Reichtums zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Waldes zählen.

Großer Arbersee

Großer Arbersee

Südöstlich des Arbermassivs liegt der See auf einer Höhe von 953 m. Er ist – wohl aufgrund seiner guten Erreichbarkeit (der Parkplatz liegt direkt am See) – der meistbesuchte Karsee des Bayerischen Waldes. Ein ca. 130 ha großes Gebiet des Sees wurde zum Naturwaldreservat erklärt. Die imposante Arberseewand mit Felskaskaden und Wasserfällen beherbergt einen der eindrucksvollsten Urwaldreste des Bayerischen Waldes. Unterhalb der Seewand im westlichen Teil des Arbersees sind ca. 2 ha der Wasserfläche mit Schwingrasen bedeckt, eine über freiem Wasser schwimmende Pflanzendecke aus Moosen und anderen Pflanzen, die ohne feste Verbindung zum Untergrund sind und sich daher mit den Schwankungen des Wasserspiegels heben und senken. Der Seerundweg ist für Jung und Alt ohne Mühe zu begehen und dauert etwa 30 Minuten. Fünf verschiedene Infotafeln entlang des Rundwegs informieren über das Naturschutzgebiet, die schwimmenden Inseln, das Vogelparadies an der Arberseewand, die Schönheit der Arberseewand und die Spuren der Eiszeit, die den Arbersee einst formte. Weitere Ausflugsziele in der Arbergegend sind u.a. eine Sommerrodelbahn sowie die Arberkapelle.

Kleiner Arbersee

Kleiner Arbersee

Der ruhig in einem 403 ha großen Naturschutzgebiet gelegene Waldsee mit seinen schwimmenden Inseln bietet Wandermöglichkeiten für die ganze Familie. Zu erreichen ist der See nur zu Fuß oder mit der Kleinen Arberseebahn, die täglich in der Zeit von Ostern bis Anfang November vom Parkplatz des Bayernwald-Tierparks in Lohberg aus verkehrt. Der Kleine Arbersee ist ein Moränensee aus der letzten Eiszeit. Auf seinen schwimmenden Inseln, ursprünglich abgelöste Moordecken des Seebodens, findet sich eine Moorflora mit zahlreichen seltenen und gefährdeten Pflanzenarten.

Weitere Ausflugsziele

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2022-10-06T10:09:23+02:00