Radfernweg Alte Salzstraße: Radeln auf den Spuren des weißen Goldes

Der Radfernweg Alte Salzstraße verbindet auf rund 115 km die alten Hansestädte Lüneburg und Lübeck. Wo einst wertvolles Salz nach Lübeck transportiert wurde, entdeckt man heute die Schönheiten des Herzogtums Lauenburg.

Highlights und Etappen auf dem Radfernweg Alte Salzstraße

Holstentor Lübeck

Holstentor Lübeck © Mapics – fotolia.com

Der Radfernweg Alte Salzstraße führt von Lüneburg über Lauenburg und Mölln bis Lübeck größtenteils entlang des Elbe-Lübeck-Kanals über befestigte Sandwege und verkehrsarme Straßen. Im Mittelalter war Salz als weißes Gold bekannt, so wertvoll war das Würzmittel, das Lüneburg großen Reichtum bescherte. Einst war der Salztransport auf der Alten Salzstraße gefährlich und beschwerlich, heute kann man als Radfahrer die Schönheiten des Herzogtums Lauenburg genießen. Entlang der Strecke gibt es das Kloster Lüne, das Schiffshebewerk Scharnebeck sowie zahlreiche Schleusen und eine Drahtseilfähre zu sehen. Rund um Mölln kann man eine reizvolle Seenlandschaft genießen und in Lübeck warten prachtvolle Bürgerhäuser, historische Salzspeicher und das eindrucksvolle Holstentor. Zuletzt wartet die Ostsee im Seebad Travemünde mit Strandpromenade, Viermastbark „Passat“ und Leuchtturm. Der Radfernweg Alte Salzstraße verläuft auf weitgehend ebener Strecke und ist auch für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet. Der Radweg ist in drei Etappen eingeteilt und kann problemlos individuell geplant werden.

1. Etappe: Lüneburg – Lauenburg (23 km): Vor Beginn der Tour sollte man sich die Zeit nehmen und Lüneburg zu erkunden; besonders sehenswert sind hier die Altstadt mit ihren sehenswerten Giebel- und Fachwerkhäusern sowie das Salzmuseum. Nach dem Start geht es zunächst vorbei am alten Kloster Lüne, dann radelt man entlang des Elbe-Seiten-Kanals zum Schiffshebewerk in Scharnebeck. Über Hohnstorf erreicht man das Etappenziel Lauenburg. Die alte Elbschifferstadt hat eine malerische Altstadt sowie ein Elbschifffahrtsmuseum zu bieten.

Lauenburg an der Elbe - Radfernweg Alte Salzstraße

Lauenburg an der Elbe © Thorsten Chmielewski – stock.adobe.com

2. Etappe: Lauenburg – Mölln (37 km): Erstes Highlight auf der zweiten Etappe ist der kleine Lauenburger Hafen mit der ersten von sieben Kanalschleusen am Elbe-Lübeck-Kanal. Die Palmschleuse ist die älteste noch erhaltene Kammerschleuse in Nordeuropa und steht unter Denkmalschutz. Weiter geht es auf ruhigen Wirtschaftswegen nach Siebeneichen; hier passiert man die einzige Drahtseilfähre am Elbe-Lübeck-Kanal. Das Etappenziel Mölln wartet mit einer sehenswerten Fachwerkaltstadt auf und erzählt im Eulenspiegelmuseum die sagenhafte Geschichte des Narren. Ebenso sehenswert sind die romanisch-gotische Kirche Sankt Nicolai und das gotische Rathaus.

3. Etappe: Mölln – Lübeck-Travemünde (55 km): Highlight der dritten Etappe ist die reizvolle Seenkette rund um Mölln. Auf dem Weg nach Lübeck radelt man an fünf Schleusen vorbei. Bevor man Lübeck erreicht, kann man bei den Dorfkirchen in Berkenthin und Krummesse einen Zwischenstopp einlegen. Lübeck hat prachtvolle Bürgerhäuser, das Rathaus, die Salzspeicher und das beeindruckende Holstentor zu bieten, bevor die Tour im Seebad Travemünde an der Ostsee endet.

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Bildquellen

  • Holstentor Lübeck: © Mapics - fotolia.com
  • Lauenburg an der Elbe: © Thorsten Chmielewski - stock.adobe.com
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  • Schlögener Donauschlinge: © imagine.iT - stock.adobe.com
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  • Donaulandschaft bei Tuttlingen: © iralex - stock.adobe.com
  • Westerhever Leuchtturm: © Marco2811 - fotolia.com
  • Nicolai Kirche Mölln: © spuno - stock.adobe.com
2023-02-13T13:28:43+01:00