Der Taunus ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel, denn seine Lage erlaubt es, schnell für ein verlängertes Wochenende in die Region zu fahren. Er ist also perfekt, um zwischendurch einmal abzuschalten und sich zu erholen. Wer den Taunus besucht, sollte Bad Homburg nicht vergessen. Die Stadt bietet zahlreiche Attraktionen und wunderbare Übernachtungsmöglichkeiten. Dieser Artikel schaut sich die Stadt und das Umland genauer an.
Was man in Bad Homburg gesehen haben sollte
Welche Highlights sollte man in Bad Homburg auf keinen Fall verpassen? Die Stadt bietet für Touristen ein breites Programm und sorgt dabei für jede Menge Spaß. Hier einige Sehenswürdigkeiten im Überblick:
- Schloss Bad Homburg: Bewegte Geschichte und ein weiter Turm
Am imposantesten dürfte sicherlich das Schloss Bad Homburg sein, dessen Geschichte bis in das 12. Jahrhundert zurückreicht. Zwar wurde die alte Burg 1680 abgerissen und als Schloss wiederaufgebaut, aber die Besichtigungen geben durchaus Hinweise auf den gesamten Zeitraum. Mit dem 48 Meter hohen weißen Turm und der beeindruckenden Schlosskirche bietet sich das Schloss definitiv für einen schönen Kulturtag an. Am Schloss ist zudem auch die bekannte Libanon-Zeder zu besichtigten, die mit einer Höhe von 20 Metern und einem Stammumfang von 6,40 Meter sehr beeindruckend daherkommt.
- Hexenturm: Ein Wahrzeichen mit irreführendem Namen
Der Hexenturm in Bad Homburg trägt seinen Namen irrtümlich, denn hier wurden niemals Hexen eingesperrt. Trotzdem gehört der Turm als Teil der ehemaligen Befestigungsanlagen zu den Wahrzeichen der Stadt, die jeder Tourist einmal gesehen haben sollte.
- Kurpark: Der Versuch der Superlative
Der Kurpark wurde im Jahr 1856 angelegt, nachdem man die heutige Elisabethquelle wiederentdeckte. Hier haben die Erbauer versucht, einen Kurpark der Superlative zu schaffen, was ihnen teilweise auch gelungen ist. Immerhin hat die Anlage eine Größe von 44ha und ist bis heute relativ unverändert geblieben. Bauwerke wie das Kaiser-Wilhelms-Bad, die Russische Kapelle oder auch der Elisabethenbrunnen wissen durchaus zu begeistern.
- Die Spielbank als Highlight im Kurpark
Nun, zwischen Hexenturm und Schloss ist sicherlich die Spielbank für erwachsene Reisende einen Besuch wert. Seit 1841 besteht sie bereits und begeistert seitdem Besucher. Die Spielbank gehört zu den ältesten Casinos in ganz Europa und ist in den Top 5 der Spielbanken Deutschlands beheimatet. Die Spielbank Bad Homburg schreibt selbst, dass der beste Besuch der ist, auf den man sich vorbereitet.
Übernachtungsmöglichkeiten
Besucher in Bad Homburg können wahrlich von sich behaupten, auf kaiserlichen Spuren zu wandern. An dieser Stelle wäre es pure Heuchelei, Schlaf- und Übernachtungsmöglichkeiten nicht als hoheitlich zu bezeichnen, immerhin entschied Wilhelm II., dass »er nur in Homburg gut schlafen kann«. Besucher der Stadt dürfen sich somit auf seiner Aussage ausruhen und sich beständig gut untergebracht fühlen. Ein Überblick:
- Für die Sparsamen – es gibt eine Jugendherberge in Bad Homburg. Sie bietet insgesamt 62 Zimmer, auch Doppel- und Dreierzimmer sind verfügbar.
- Appartements – sie gibt es in ganz Bad Homburg verteilt. Viele befinden sich gleich in der Innenstadt.
- Hotels/Pensionen – auch sie sind in der ganzen Stadt verteilt.
Bad Homburg ist eine Kurstadt, eine Auszeichnung, die stets einen besonderen Komfort bezüglich der eigenen Unterkunftsmöglichkeiten und viel Auswahl garantiert. Die Auszeichnung bedeutet jedoch auch, dass Reisende Kurtaxe zahlen müssen, wenn sie sich im Kurbezirk aufhalten.
Sehenswürdigkeiten im Umland
Bad Homburg ist wunderschön und das Schloss, den Hexenturm oder den Kurpark sollten Besucher unbedingt besichtigen. Doch auch das Umland bietet vielerlei Reize:
- Altkönig – eine Wanderung hierhin ist sicherlich ein Traum. Der Gipfel besteht aus einem Plateau und bietet einen wunderbaren Blick auf den Taunus.
- Großer Feldberg – im Sommer bietet er Radfahrern und Wanderern Ausflugsgelegenheiten, im Winter ist er der Berg mit einer hohen Schneefallchance.
- Herzbergturm – er bietet einen schönen Ausblick über den Taunus bis hin nach Frankfurt. Der 2008 sanierte Turm besitzt eine Höhe von 25 Metern, kostet jedoch Eintritt: je Person 0,50 Euro.
- Wasserburg Bad Vilbel – sie liegt in der gleichnamigen Stadt, direkt am Ufer der Nidda. Seit 1987 finden hier die Burgfestspiele zwischen Juni und September statt.
- Römerkastell Saalburg – das einstige Kastell wurde zu einem Museum umgebaut, das günstige Führungen anbietet, aber auch die Erkundung auf eigene Faust erlaubt.
Natürlich bietet sich ebenso ein Ausflug nach Frankfurt an. Oder aber, Besucher bleiben gleich in Bad Homburg und lernen so viel wie nur möglich von der Kurstadt kennen. Wer die Gelegenheit hat, der sollte gleich die vielzähligen Wellnessangebote nutzen und Körper und Geist erholen.
Fazit – ein Juwel im Taunus
Bad Homburg ist eine Stadt, die auf den ersten Blick oft übersehen wird. Immerhin regt der Name schon zu Verwechslungen an, doch ist das fatal. Bad Homburg hat unendlich viel zu bieten und nennt sich nicht umsonst Kurbad. Und somit darf auch der Besuch im Kurpark nicht fehlen, der garantiert mit Abwechslungsreichtum gesegnet sein wird. Denn die Spielbank der Stadt liegt direkt im Kurpark und hält die Türen für Besucher offen. Das an den Tischen ausgestoßene Adrenalin lässt sich wiederum bestens bei einer Stadterkundung oder einer Wanderung rund um Bad Homburg abbauen.
Bildquellen
- Bad Homburg, weißer Turm: © rorl051260 / pixabay
- Bad Homburg Schloss: © Klaus Büth - stock.adobe.com
- Bad Homburg, Hexenturm: © mojolo - stock.adobe.com
- Erlöserkirche Bad Homburg: © pure-life-pictures - stock.adobe.com
- Römerkastell Saalburg: © photosite - stock.adobe.com
- Römerkastell Saalburg: © BB-Digitalfotos - fotolia.com
- Frühling in Frankfurt: © Augustin Lazaroiu - stock.adobe.com
- Frühling in Dresden: © Objective Eye - stock.adobe.com
- Blick über die Felsen der Bastei in der Sächsischen Schweiz: © catuncia - fotolia.com
- Tallinn Altstadt im Winter: © alekseive - stock.adobe.com
- Bad Homburg Kurpark: © sehbaer_nrw - stock.adobe.com