
Zur Person
Marco Brauch absolvierte seine Ausbildung im Bio Berghotel Ifenblick im Allgäu und blieb auch danach in der Region, wo er weitere Betriebe wie das Landhaus Mucha kennenlernte. Schließlich zog es ihn aus familiären Gründen zurück in seine Heimat – und dort erfüllte er sich einen lang gehegten Traum: 2015 eröffnete er sein eigenes Restaurant „Küche im Keller“.
Eine feste kulinarische Ausrichtung verfolgt Marco Brauch nicht. Er kocht, was ihm Freude bereitet – und das spiegelt sich auch in seiner monatlich wechselnden Speisekarte wider. Besonders gern widmet er sich klassischen Gerichten, die er kreativ und modern interpretiert.
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Damals gab es kaum Ausbildungsplätze in meinem Wunschberuf Maurer- daher hat es mich ins Allgäu verschlagen um Koch zu lernen. Bisher hatte ich keine Erfahrungen mit dem Beruf „Koch“- es ist letztendlich aus der Not heraus geboren und ich habe es lieben gelernt.
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Das Wichtigste ist mir der Respekt gegenüber den Lebensmitteln / Produkten welche ich verarbeite. Das man soviel wie möglich aus dem Produkt verarbeitet.
Woher holen Sie sich die Inspiration für Ihre Speisekarte?
Dies ist breit gefächert- Internet, Fernsehen, Bücher oder einfach der Input von Familie , Freunden und Kollegen
Welches Essen macht Sie glücklich?
Makkaroni mit Blutwurst und Jagdwurst- ein über Jahre hinweg weitergereichtes Familienrezept.
Was würden Sie niemals essen?
Da fällt mir gerade gar nichts ein.
Was bringt Sie aus der Fassung?
Wenn etwas nicht so funktioniert, wie ich mir das Wünsche- gerade bei meinen Tellern habe ich ein Bild im Kopf und wenn es ab und an nicht praktikabel ist, muss ich mich immer erstmal selbst zur Ruhe bringen
Haben Sie kochende Vorbilder?
Mario Lohninger- wegen der besten Original Wiener Schnitzel
Mit welchem Politiker oder welcher Politikerin würden Sie gerne einmal gemeinsam essen?
Gregor Gysi, nicht wegen seiner politischen Haltung, aber ich höre ihm gern zu und er hat viel zu erzählen.
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Die täglichen positiven Resonanzen meiner Gäste, da reicht es von einem Daumen nach oben der mir in die Küche gezeigt wird, bis zu unzähligen lieben Worten und Bewertungen.
Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit und wie erholen Sie sich?
Erholung finde ich im heimischen Garten im Kreise meiner Familie und Freunde.
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Bildquellen
- Marcel Woest, Porträt: © Restaurant Schmidt Z & KO
- nachgefragt-dirk-luther: © Vitalhotel Alter Meierhof/Meierei
- Kevin Fehling, Porträt: © René Riis
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