Nachgefragt bei… Claus-Peter Lumpp

Claus-Peter Lumpp Porträt

Zur Person

Claus-Peter Lumpp absolvierte seine Ausbildung im Hotel Bareiss. Nach seinem Wehrdienst, den er als Casino-Chef ableistete, arbeitete er im Jahr 1986 als Saucier bei Günter Scherrer im Restaurant Victorian, Düsseldorf. Er kam 1987 nach Mitteltal zurück, wo er zunächst als Entremetier, dann als Saucier tätig war und schließlich auf Grund seiner Fähigkeiten und nach bestandener Küchenmeisterprüfung zum Küchenchef der „Kaminstube“ avancierte. Zur Vorbereitung auf die Übernahme der „Restaurant Bareiss“- Küche machte er verschiedene Stagen in so berühmten Restaurants wie „Petermanns Kunststuben“ in Zürich, in Heinz Winklers „Tantris“ und auch bei Eckart Witzigmann. Darüber hinaus bildete er sich bei Alain Ducasse („Hôtel de Paris“, Monte Carlo), bei André Jaeger („Rheinhotel Fischerzunft“, Schaffhausen), bei Ezio Santin („Antica Osteria del Ponte“, Cassinetta di Lugagnano) und bei Johann Lafer („Val d’Or“, Guldental) weiter. Im Frühjahr 1992 übernahm er die Küche des Restaurant Bareiss. Claus-Peter Lumpp wurde 2009 zum Mitglied in Les Grandes Tables du Monde- Tradition & Qualité berufen und am 21. November 2011 ist er im Münchner Lenbach-Haus mit dem Internationalen Eckart-Witzigmann-Preis ausgezeichnet worden.

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin: ✔
  • Gusto: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Foodbild Claus-Peter Lumpp

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Mein eigentlicher Berufswunsch war KFZ-Mechaniker. Durch einen engagierten Berufsberater bin ich auf den Kochberuf aufmerksam geworden. Als er mir eine Adressliste mit 20 Hotels und Restaurants übergab, benannte er mir mündlich das Kurhotel Mitteltal (heutiges Hotel Bareiss) auch als einen sehr guten Ausbildungsbetrieb. Dann war die Sache beschlossen. Dort habe ich als erstes angerufen… den Rest der Geschichte kennen Sie.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

Nein! Dieser Beruf ist meine Berufung und meine Erfüllung.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Zufriedene glückliche Gäste, die ihre wertvolle (Frei-)Zeit bei uns im Restaurant verbringen. Und natürlich ist mir mein gesamtes Team sehr wichtig, um täglich unser Bestes abrufen zu können.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Ich bin ein Bauchmensch. Mich macht prinzipiell jedes gute und authentische Essen glücklich – gleich ob Maultasche oder Hummer.

Was würden Sie niemals essen?

Insekten.

Was bringt Sie aus der Fassung?

Fast nichts. Der Rest ist mein Geheimnis. Sonst könnte mich ja jeder aus der Fassung bringen.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Das bekam ich von meiner Oma. Ich war 6 Jahre alt, als ich meine ersten „Linsen mit Spätzle“ gekocht habe. Ihr Kommentar dazu war: „Die Linsen sind nicht schlecht“. Das ist das größte Lob von einer Schwäbin.

Die schlimmste Kritik?

Kritik, ob groß oder klein, nehme ich in alle meine Überlegungen auf, um zukünftige Entscheidungen zu gestalten.

Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?

Ich habe so viele Lieblingsrestaurants – von Hütten bis Gourmetrestaurants –, dass ich die alle gar nicht aufzählen kann.

Wo oder wie erholen Sie sich?

Mit meiner Familie und unserem Hund zuhause und immer gerne bei Outdoor-Aktivitäten in unserer schönen Schwarzwaldnatur.

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Bildquellen

  • René Stein, Porträt quer: © Thorsten Kleine Holthaus
  • Joachim Wissler, Porträt: © Althoff Grandhotel Schloss Bensberg/Fotograf: Wolfgang Stahr
2024-02-08T15:05:16+01:00