Nachgefragt bei… Ali Güngörmüs

Ali Güngörmüs, Porträt

Zur Person

Ali Güngörmüs ist ein deutscher Koch mit türkischen Wurzeln. Er wurde als mittleres von sieben Kindern am 15. Oktober 1976 in Tunceli geboren. 1986 zog er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern zu seinem Vater nach Deutschland. Nach dem Schulabschluss machte Ali Güngörmüs eine Ausbildung zum Koch. Nachdem er ab 2000 vorübergehend als Küchenchef im Restaurant „Lenbach“ tätig war, startete er seine berufliche Karriere als Jungkoch in Karl Ederers Restaurant „Glockenbach“ in München. 2004 wurde er vom Gault&Millau als „Entdeckung des Jahres“ ausgezeichnet. Es folgten Stationen wie das „Tantris“ in München sowie die „Schweizer Stuben“ in Wertheim. 2005 eröffnete Ali Güngörmüs das Restaurant „Le Canard Nouveau“ in Hamburg. Im November 2006 wurde sein Restaurant erstmals mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Ende 2016 gab Güngörmüş die Position des Küchenchefs ab, blieb aber Mitinhaber des Lokals. Seit 2014 betreibt er das Restaurant „Pageou“ in München.

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin:
  • Gusto: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Innenansicht, Restaurant Pageou

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Da ich auf einem Bauernhof in Ostanatolien aufgewachsen bin, hatte ich schon immer großen Bezug zu Lebensmitteln, und da ich auch immer bei meiner Mutter in der Küche mitgeholfen habe, entstand der Reiz, diesen Beruf zu erlernen.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

Ich könnte mir keinen anderen Beruf vorstellen, aber durch mein großes Interesse an Architektur wäre ich vielleicht kein schlechter Architekt geworden.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Schmecken muss es. Sorgfalt mit den Produkten ist auch sehr wichtig.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Einfaches, unverfälschtes Essen, bei dem das Produkt im Vordergrund steht.

Was würden Sie niemals essen?

Froschschenkel, exotisches Fleisch

Was bringt Sie aus der Fassung?

Wenn Menschen ihr Hirn nicht einschalten.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Trotz Erfolg auf dem Boden geblieben zu sein

Die schlimmste Kritik?

Wenn man ohne Ahnung mein Essen kritisiert oder reklamiert

Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?

Mein persönliches Lieblingsrestaurant ist das Restaurant Henssler & Henssler in Hamburg oder das Restaurant Ebert in Haidhausen.

Wo oder wie erholen Sie sich?

Ich erhole mich beim Sport, da kann ich abschalten. Oder im Urlaub, wo ich beim Entspannen die Seele baumeln lassen kann und nicht an das Geschäft denken muss.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

zu den Interviews

Bildquellen

  • Hendrik Ketter, Porträt: © Restaurant Nose & Belly
  • Fabian Lidak, Porträt: © Maya Baum
2022-12-09T10:45:17+01:00