Nachgefragt bei… Manuel Bunke

Manuel Bunke, Porträt

Zur Person

Manuel Bunke absolvierte seine Ausbildung im Dorint Hotel in Garmisch-Partenkirchen und arbeitete bereits während seiner Lehre nebenbei in Restaurants, die ihn interessierten. Nach dem Abschluss folgten die ersten Küchenchefstellen in kleineren Restaurants in Garmisch, danach ging es ins Interalpen Tyrol. Bei Jobs in der Schweiz, Dänemark und Schweden erhielt er kleine Einblicke, was es „da draußen“ noch so alles gibt. Dann ging es zurück nach Garmisch für 2 Jahre, wo Bunke seinen eigenen Style zu entwickeln begann. Es folgten 4 Jahre Australien, dann Berlin und letztendlich Fiji, wo er 6 Restaurants leitete. Zurück in Deutschland verliebte er sich in das entstehende Projekt der Wilden Klosterküche.

Manuel Bunke, Foodbild

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin: ✔
  • Gusto: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Restaurant Wilde Klosterküche

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

In Garmisch angekommen wurde mir schnell bewusst, dass all meine Freunde am Wochenende arbeiten mussten. Nun hatte ich zwei Möglichkeiten: Erstens, immer alleine feiern zu gehen oder zweitens, eine Lehre in der Gastro anzufangen. Es wurde letzteres.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Mich mit motivierten Menschen zu umgeben, so dass ein gewisser Austausch stattfindet. Gute Techniken, Wertschätzung des Berufes und gute Produkte.

Woher holen Sie sich die Inspiration für Ihre Speisekarte?

Da ich eine ausgesprochen gute Fantasie habe, entstehen die meisten Gerichte in meinen Gedanken. Verschiedene Eindrücke, die ich in meinem Leben gesammelt habe und Geschmäcker, die ich in meiner Vergangenheit probiert habe, ergeben Bilder in meinem Kopf, die ich dann in der Küche umsetzen kann.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Brotzeit! Aber auch viele verschiedene Zutaten/Produkte auf einem großen Tisch zu haben, die man nach Belieben kombinieren kann. Es gibt nichts Besseres und bitte gern immer etwas Anderes/Neues.

Was würden Sie niemals essen?

Negativ. Ich bin der festen Überzeugung, dass alles, was es da draußen gibt, einen zugehörigen Koch hat, der einen perfekten Weg der Zubereitung dafür gefunden hat oder finden wird. Ich sehe es eher als Erweiterung meiner Geschmacksfantasie.

Was bringt Sie aus der Fassung?

Unlogisches Denken, langsames Tempo und verplante Menschen.

Haben Sie kochende Vorbilder?

Hatte ich, aber habe ich derzeit nicht, da ich mich und meinen Stil nicht beeinflussen lassen möchte.

Mit welchem Politiker oder welcher Politikerin würden Sie gerne einmal gemeinsam essen?

Mit jedem von der AfD – ich streite gerne. Nein, nur Spaß. Und ich würde lieber mit Omis, die ihr Leben lang gern gekocht haben, zusammen essen und Rezepte austauschen.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Mmh – die Stille, die in einem Raum herrscht, wenn eine große Veranstaltung am Essen ist und alle nur vor sich hin genießen, die einzelnen Komponenten probieren und das darauf folgende Grinsen sind für mich Lob genug.

Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit und wie erholen Sie sich?

Gute Gesellschaft, gutes Essen, gute Drinks und ein wenig Sport.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

zu den Interviews

Bildquellen

  • Manuel Bunke, Porträt: © Wilde Klosterküche
  • Manuel Bunke, Foodbild: © Katharina Bohm
  • Restaurant Wilde Klosterküche: © Katharina Bohm
  • Markus Philippi, Portrait: © Romantik Hotel Residenz am See
  • Benjamin Kriegel, Porträt: © Sascha Perrone
  • Thomas Wohlfeld, Porträt: © Dieter Sieg
  • Marco Wagner, Porträt: © Krone Inzlingen
2023-11-27T08:55:04+01:00