Auf dem Burgenwanderweg durch den Fläming

Der Burgenwanderweg führt über rund 150 km durch den Naturpark Hoher Fläming in Brandenburg und verbindet die vier Burgen der Region.

Highlights und Etappen auf dem Burgenwanderweg

Landschaft in Brandenburg - Burgenwanderweg

Landschaft in Brandenburg © pankow – stock.adobe.com

Nicht nur die landschaftlichen Reize des Naturparks Hoher Fläming wie weite brandenburgische Kiefernwälder, das Planetal, Buchenwälder im Naturschutzgebiet Rabenstein oder der Springer Rummel zeichnen diesen Wanderweg aus. In besonderem Maße bekommt man auf dem Burgenwanderweg einen geschichtlichen Einblick ins Mittelalter: Die noch erhalten gebliebenen Burgen sind steinerne Zeugen eines dichten Festungsgürtels des frühen Mittelalters. Der Burgenwanderweg verbindet die vier Burgen der Region: Burg Eisenhardt in Bad Belzig, Burg Rabenstein in Raben, Schloss Wiesenburg und die Bischofsresidenz Ziesar. Dabei wandert man durch weite, einsame Wälder, verzweigte Trockentäler, vorbei an riesigen Findlingen und durch malerische Flämingdörfer mit romantischen Feldsteinkirchen. Der Burgenwanderweg ist in acht Etappen eingeteilt, kann jedoch problemlos indviduell geplant werden. Die Kennzeichnung ist eine rote Burg in weißem Quadrat.

1. Etappe: Bad Belzig – Lühnsdorf (13 km): Offene Feldflur mit schönen Blicken über die sanften Kuppen des Flämings prägt die erste Etappe. Von Bad Belzig geht es Richtung Preußnitz. Unterwegs hat man einen weiten Blick übers Feld auf die Burg Eisenhardt. Sträucher, Obstbäume und kleine Waldinseln begleiten den Weg bis nach Kranepuhl. An der Feldsteinkirche entlang geht es weiter in Richtung Buchholz, vorbei am Schleiereulenturm. Durch Kiefernwald wandert man bis zum Klinkeberg, danach ist das Etappenziel nicht mehr weit.

Burg Rabenstein im Fläming

Burg Rabenstein im Fläming © Vielfalt – fotolia.com

2. Etappe: Lühnsdorf – Rabenstein (22 km): Durch Kiefernwald geht es auf der zweiten Etappen zunächst ins Planetal. In Rädigke, einem typischen Flämingdorf, sind alte Gewerke mit Tafeln kenntlich gemacht. Der Burgenwanderweg macht hier einen Abstecher zur Neuendorfer Rummel. Rund um Garrey geht es hügelauf, hügelab durch ein Mosaik aus Wiesen, Feldern und Wäldern. Garrey selbst bietet ein pittoreskes Dorfensemble. Schmale Pfade führen durch verwinkelte Trockentäler bis zum Etappenziel, der Burg Rabenstein, eine der romantischsten Burgen Brandenburgs.

3. Etappe: Rabenstein – Jeserig (14 km): Vor dem Start der dritten Etappe bietet sich eine Besichtigung der Burg Rabenstein an. Am Fuße des Burgberges lohnt ein Besuch des Naturparkzentrums. Weiter geht es nach Mützdorf, dann über Glashütte, wo im 19. Jahrhundert Glasflaschen produziert wurden, nach Jeserig. An der Feldsteinkirche vorbei gelangt man zum Jeseriger See.

Schloss Wiesenburg

Schloss Wiesenburg © Sina Ettmer – stock.adobe.com

4. Etappe: Jeserig – Görzke (20 km): Erstes Zwischenziel auf der vierten Etappe ist Wiesenburg. Am Bahnhof folgt man ein Stück dem Internationalen Kunstwanderweg. Der Wiesenburger Schlosspark ist im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegt und gilt als das bedeutendste Gartendenkmal zwischen Wörlitz und Potsdam. Schloss Wiesenburg wurde im 19. Jahrhundert durch Curt Friedrich Ernst von Watzdorff im Stil der Neorenaissance umgebaut. Durch Wälder geht es vorbei an der Kirchenruine Elsholz zum Etappenziel, der Töpferort Görzke.

5. Etappe: Görzke – Ziesar (23 km): An der Kirchenruine Dangelsdorf verläuft die fünfte Etappe zunächst durch die Nonnenheide nach Dahlen. Der historische Gutshof Dahlen ist eingebettet in einen kleinen Landschaftspark. Weiter durch die Görzker Heide wandert man ins reizvolle Buckautal. In Köpernitz ist die Kirche einen Besuch wert. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Etappenziel Ziesar mit der imposanten Burganlage.

Burg Ziesar

Burg Ziesar © wkbilder – stock.adobe.com

6. Etappe: Ziesar – Groß Briesen (25 km): Die feuchten Wiesen des Fiener Bruchs sowie trockene und sandige Kiefernwälder prägen die sechste Etappe des Burgenwanderwegs. Zunächst geht es von Ziesar nach Bücknitz. Drei kleine, einsam gelegene Dörfchen folgen: Glienicke, Steinberg und Grebs. Etwa auf halbem Weg nach Groß Briesen wartet der Blaue Stein, ein imposanter Riesenstein. Der Platz eignet sich für eine Rast auf dem Weg zum Etappenziel.

7. Etappe: Groß Briesen – Dippmannsdorf (16 km): Die siebte Etappe verläuft zunächst zur Schönen Aussicht in den Briesener Bergen. Hier gibt es einen Aussichtsturm mit Blick ins angrenzende flache Urstromtal. Bei Klein Briesen stößt man auf einen artesischen Brunnen mit rotem Quellwasser. Hinter Ragösen geht es den Nickelsberg steil hinauf, danach taucht man in ein herrliches Waldgebiet am Rand von Dippmannsdorf ein.

Burg Eisenhardt Bad Belzig

Burg Eisenhardt Bad Belzig © ArTo – stock.adobe.com

8. Etappe: Dippmannsdorf – Bad Belzig (17 km): Die achte Etappe beginnt mit einem Anstieg zum Galgenberg, danach geht es durch sandige Kiefernwälder Richtung Lütte. Östlich von Lütte sieht man die sumpfigen Belziger Landschaftswiesen. Durch dichte Wälder gelangt man zur Springbachmühle, ein beliebtes Ausflugslokal. Vorbei an mehreren Teichen öffnet sich der Blick auf das Etappenziel Bad Belzig.

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Bildquellen

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  • Burg Rabenstein: © Vielfalt - fotolia.com
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  • Hohenwartestausee in Thüringen: © W. Apolloner - stock.adobe.com
  • Rastplatz in der Lüneburger Heide: © Gabriele Rohde - fotolia.com
  • Schloss Staufenberg in Durbach: © Alexandra - fotolia.com
  • Chiemsee im Winter: © Jochen Netzker - stock.adobe.com
  • Sonnenaufgang in der Vulkaneifel: © HerrKaiser - stock.adobe.com
  • Kiefernwald im Fläming: © Marion Neuhauß - stock.adobe.com
2022-08-30T18:03:21+02:00