Der Millstätter See ist Kärntens zweitgrößter See nach dem Wörthersee und ist mit 141 Metern der tiefste und wasserreichste See des österreichischen Bundeslandes. Er liegt nördlich des Drautals bei Spittal in 588 Metern Höhe und ist 11,5 km lang. Die größten Städte am Seeufer sind Seeboden, Millstatt und Döbriach. Der Name leitet sich vom gleichnamigen Ort ab, der auf das slawische Wort „melissa“ zurückzuführen ist, was Bergbach oder Hügelbach bedeutet.
Der wasserreichste See Kärntens ist als Badesee sehr beliebt; das Wasser des Millstätter Sees hat Trinkwasserqualität und ist stark mineralstoffhaltig, wodurch es sich besonders weich anfühlt. Insgesamt zwölf Strandbäder locken Badegäste und Planschwütige an die Ufer des Millstätter Sees, die u.a. über Sandstrände, ein Erlebnisbad mit 16-m-Sprungturm, Erlebnisrutschen, einen FKK-Badestrand und Spielplätze verfügen. Auch für Wassersportfreunde ist bestens gesorgt: drei Tauchstationen und zahlreiche Bootsverleihe verteilen sich am Ufer. Darüber hinaus ist am Millstätter See Segeln, Wasserskifahren, Surfen, Kitesurfen, Tretbootfahren und Angeln möglich. Der Artenreichtum des Millstätter Sees macht ihn sogar zum Geheimtipp für Angler. Und Taucher können sich auf eine bunte Unterwasserwelt mit Fischen, Krebsen, gesunkenen Booten, Baumstämmen und vieles mehr freuen. Ausflüge auf dem See kann man auch auf den Booten mehrerer Schifffahrtsbetriebe unternehmen, die von Mai bis Okotober auf dem See verkehren. Private Motorboote sind auf dem See nicht zugelassen.
Auch an Sehenswürdigkeiten ist der Millstätter See nicht arm: in der Bergwerksstadt Radenthein etwa kann man das Granatium besuchen, das sich mit der Geschichte des Schmucksteins Granat befasst und viele Mythen rund um den „Blutstropfen der Nocke“ in einer Ausstellung erzählt. Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Besuch im Stift Millstatt, ein ehemaliges Kloster und Benediktinerstift, das den historischen Ortskern von Millstatt prägt. Das Stift mit der Stiftskirche und dem Kreuzgang gehört zu den repräsentativsten romanischen Bauwerken Kärntens. In Seeboden kann man ein Bonsai-Museum besuchen, in dem in verschiedenen, nach japanischer Lehre angelegten ZEN-Gärten 120 Sorten gedeihen, darunter verschiedene Ahorn- und Kieferbäumchen, aber auch Obstbäume, Zedern und viele mehr.
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