Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen

Das Arp Museum in Remagen zeigt im klassizistischen Bahnhofsgebäude sowie im Neubau im Remagener Stadtteil Rolandseck Ausstellungen mit internationaler bildender Kunst. Im Zentrum steht dabei die Kunst von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp.

Die Geschichte des Arp Museums

Arp Museum, Neubau

Das klassizistische Bahnhofsgebäude in Rolandseck wurde in den Jahren 1856 bis 1858 erbaut und wurde rasch zum Treffpunkt der bürgerlichen Gesellschaft. In den Folgejahren bis zum Zweiten Weltkrieg besuchten zahlreiche Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Kultur den Bahnhof. In den 1960er und 70er Jahren wurden einige der Bahnhofsräume zu Arbeits- und Wohnräumen umgestaltet, kleine Ausstellungen, Konzerte und Künstlerfeste fanden hier statt. 1977 gelangte ein Teil des Nachlasses des Künstlerehepaares Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp nach Rolandseck, die Idee für einen Museumsneubau war geboren. Im Oktober 2004 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau des amerikanischen Architekten Richard Meier auf den Rheinhöhen, 2007 wurde der Museumskomplex von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet. Seitdem wird die Kunst von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp als Dauerausstellung mit wechselnden Schwerpunkten im Obergeschoss des Neubaus präsentiert. Im Erdgeschoss des Neubaus und im Bahnhof werden wechselnde Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst gezeigt. Das klassizistische Bahnhofsgebäude ist durch eine unterirdische Architekturpassage, zahlreiche Gänge mit Ausblicken in die umgebende Landschaft sowie einen teils verglasten Aufzug mit dem Neubau auf den Rheinhöhen verbunden.

Sammlungen im Arp Museum

Das Arp Museum verfügt über drei große Sammlungsbereiche, die in wechselnden Kontexten und mit ergänzenden Leihgaben gezeigt werden. Die Sammlung Arp umfasst rund 400 Werke von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, die zu den bedeutendsten Künstlern der Avantgarde im 20. Jahrhundert zählen. Die Sammlung Rau für UNICEF umfasst über 270 Werke europäischer Malerei und Skulpturen vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die Sammlung zeitgenössische Kunst umfasst über 1.000 Werke nationaler und internationaler Gegenwartskunst.

Arp Museum, Bahnhofsterrasse

Das Restaurant im Arp Museum

Das Restaurant Bistro Interieur No. 253 befindet sich im ehemaligen 1. Klasse-Wartesaal im Bahnhof Rolandseck und bietet eine moderne Küche mit regionalen und internationalen Einflüssen. Der Saal aus dem 19. Jahrhundert besticht durch unverputzte Stuckdecken, Fischgrätparkett und imposante Kristallleuchter. Der Barbereich wurde vom Berliner Künstler Anton Henning in den Jahren 2004 und 2012 gestaltet und zeichnet sich durch bemalte Glasfenster und Wände, handgearbeitete Lampen, leuchtende Sitzbänke und 15 Gemälde aus.

Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen

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Bildquellen

  • Arp Museum, Neubau: © Ulrich Pfeuffer
  • Arp Museum, Bahnhofsterrasse: © Claudia Görres
  • Aschenbrödel vor Schloss Moritzburg: © Claudia Hübschmann / Schlösserland Sachsen
  • Außenansicht: © Deutsches Spionagemuseum Berlin
  • Außenansicht: © Museum für Sepulkralkultur
  • Europäisches Museum für Modernes Glas, Schlosspark Rosenau: © Kunstsammlungen der Veste Coburg
  • Botanischer Garten Berlin, Großes Tropenhaus: © I. Haas, Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin
  • Eingang zum Arp Museum: © Mick Vincenz
2022-10-06T11:56:00+02:00