Das NaNum in Berlin ist kein gewöhnliches koreanisches Restaurant: Die Betreiberin Jinok Kim eröffnete es mit Mitte 60, sie ist gelernte Opernsängerin und brachte sich selbst das Töpfern bei – auf ihren Keramiken serviert sie nicht nur ihre frei interpretierte koreanische Küche, über dem Restaurant kann man ihre Töpferarbeiten in einer Galerie bewundern.
Kunst, Keramik, Korea
Das NaNum ist eine Mischung aus Restaurant und Atelier – das Innere wird beherrscht von bodentiefen Glasfronten, Holzbänken, grauen Tischen mit bunten Blumen, einem Piano und ganz viel Keramik auf Regalen oder auf den Fensterbrettern. Mitten im Raum führt eine Treppe in den zweiten Stock – hier befindet sich die Werkstatt und Galerie von Jinok Kim, die Gefäße kann man von unten sogar erspähen. In den getöpferten Kreationen wird auch die koreanische Hausmannskost serviert, die die Patronin zelebriert und gerne selbst an die Tische bringt. Die hübsche, minimalistische Keramik, auf denen das Essen serviert wird, kann man übrigens direkt vor Ort kaufen.
Die Küche im NaNum, das übersetzt so viel heißt wie „teilen“, hat ihren Ursprung in der koreanischen Tradition und entwickelt aus dem alten Wissen eine Vielzahl neuer und dennoch authentischer Gerichte, die überwiegend vegan, fleischreduziert und aromenreich daherkommen. Fermente und Essige aus Gravensteiner und Quitten, Kiefernnadeln und Aronia werden selbst hergestellt, viele Lebensmittel, die auf der eigens kreierten Keramik serviert werden, wachsen im eigenen Garten – insbesondere erntet man hier Obst, seltene Kräuter und Pflanzen und jede Menge Blumen –, man achtet auf nachhaltige Bezugsquellen. Begleitet werden die Speisen von Naturweinen – Weinen also, die sich von Jahrgang zu Jahrgang erheblich unterscheiden können, da sie nicht durch Zusatzstoffe angeglichen werden.
Das NaNum ist kein vegetarisches Restaurant, aber auch Fleisch und Fisch sind eher Zugaben zu den vielen pflanzlichen Köstlichkeiten, die auf der Speisekarte stehen. Ein besonderes Highlight sind die getrockneten, fermentierten und eingelegten Delikatessen aus Knoblauchblüten, Sesamblättern und Unkräutern. Kimchi gibt es auch – hergestellt nach einem alten Rezept, so dass es in dieser Art nur im NaNum als Beilage zu bekommen ist. Jeden Freitag und Samstag werden Fisch und Seaweed in unterschiedlichen Arten der Zubereitung vorgestellt, doch hat man stets die Möglichkeit, ein vegetarisches oder veganes Menü zu bestellen.
Bildquellen
- Restaurant NaNum Berlin außen: © facebook.com/nanumberlin
- Restaurant NaNum Berlin innen: © facebook.com/nanumberlin
- Restaurant NaNum Berlin Essen: © facebook.com/nanumberlin
- Restaurant NaNum Berlin Essen: © facebook.com/nanumberlin
- Restaurant NaNum Berlin Essen: © facebook.com/nanumberlin
- Stockbrot grillen: © facebook.com/StockbrotManufaktur
- Foodbild Taverna & Trattoria Palio: © Althoff Hotel Fürstenhof
- jagdhof-fondue-gondel-aussen: © SPA-HOTEL Jagdhof, Neustift
- Gasthof Heinzinger, Außenansicht: © Ingo Schmidt
- Restaurant NaNum Berlin innen: © facebook.com/nanumberlin