Der schwäbische Muffin heißt Pfitzauf und hat gegenüber seinem englischen Verwandten eine gänzlich andere Tradition – Ähnlichkeit besteht im Format und den vielfältigen Möglichkeiten beider Gerichte. Im Zuge der Auswanderung aus Europa fanden die Muffins eine neue Heimat in den USA, während der Pfitzauf offenbar lieber in Schwaben blieb und nur in manch wenigen Haushalten weiter am Leben gehalten wurde. Das Aufblähen, das so genannte Aufpfitzen, gab dem Gericht seinen Namen. Das Tolle an der schwäbischen Eierspeise ist, dass sie sich morgens in süßer Variante, mittags in salziger oder abends in einer weiteren beliebten Variantenauswahl zubereiten lässt. Ihre Kreativität kennt beim Pfitzen keine Grenzen: Von A wie Apfel über Blaubeeren und S wie Spinat und Speck bis zu Z wie Zimt und Zucker – beinahe alles ist pfitzbar. Den Pfitzauf isst man traditonell mit zwei Gabeln, in dem man das Gebäck sozusagen „zerrupft“.

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Es gibt das so genannte Pfitzauf-Grundrezept, das aus 0,4 Liter Milch, 220 g Mehl, 3 Eier und einer Prise Salz besteht. Außerdem gibt es spezielle Pfitzauf-Formen – gegossene Formen aus Steingut oder Keramik – , die mit dem Teig halb gefüllt werden; die Formen sollten vorher eingefettet werden.

Tipp: Einen kleinen Rest an Milch erwärmen und auf den Teig in den Formen verteilen. Nicht zu viel Zutaten hinzugeben, sonst pfitzt es nicht auf.

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  • Pfitzauf, Zutaten: © Andrea Leiber - fotolia.com
  • Schwäbischer Pfitzauf: © Andrea Leiber - fotolia.com