Nachgefragt bei… Erika Bergheim

Erika Bergheim, Porträt

Zur Person

Erika Bergheim wurde von Berthold Bühler und Rudi Kleinjung zur Köchin ausgebildet. Hospitationen absolviert sie bei Daniel Boulud (New York), Patrick O’Connell (Virginia) und Lothar Eiermann, Friedrichsruhe. Es folgten Stationen als Küchenchefin im Elysee (Bistro) und ab 2003 im Schlosshotel Hugenpoet in Essen mit den Restaurants NERO (2008-2013) und Laurushaus (2014-2021). Im November 2021 wurde das Restaurant Pierburg – Erika Bergheim eröffnet.

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin:
  • Gusto:
  • Gault Millau: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Erika Bergheim, Foodbild

Das Interview

Warum sind Sie Köchin geworden?

Das kann ich nicht so genau sagen. Aber nach einigen Jahren am Herd wusste ich, dass ich meinen Beruf fürs Leben gefunden hatte.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Die Konzentration auf das Wesentliche. Es gilt, die ausgewählten Lebensmittel handwerklich perfekt zu verarbeiten und stimmige Gerichte zu kreieren. Dabei spielen die Jahreszeiten, der Anlass für ein Essen und kreative Impulse, die irgendwoher kommen, eine Rolle.

Woher holen Sie sich die Inspiration für Ihre Speisekarte?

Aus der Natur, aus der Erinnerung und Gesprächen mit dem (Ehe-)Mann, FreundInnen und KollegInnen.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Mit Liebe und Aufmerksamkeit zubereitetes Essen, das zum Wetter, zur Jahres- und Tageszeit passt. Ansonsten werde ich bei Pasta und Schokolade schwach.

Was würden Sie niemals essen?

Hoch verarbeitete, industriell gefertigte Lebensmittel. Ich werde auch nie verstehen, warum Fleischersatzprodukte mit langen Zutatenlisten von Lebensmittelersatzstoffen für viel Geld im (Bio-)Supermarkt gekauft werden.

Was bringt Sie aus der Fassung?

Menschen, die andere belügen und betrügen – in welchen Zusammenhängen auch immer.

Haben Sie kochende Vorbilder?

Hans Haas und Anne-Sophie Pic.

Mit welchem Politiker oder welcher Politikerin würden Sie gerne einmal gemeinsam essen?

Keine Ahnung. Mit Michel Piccoli und Yves Montand hätte ich gern wie in einem Film von Claude Sautet gemeinsam gegessen, gestritten und gelacht. Aber die sind zum Glück nicht in die Politik gegangen.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Wenn Gäste sich für ein gelungenes Menü und unseren Service im Restaurant bedanken, wenn sie einen entspannten Abend bei uns hatten: schöneres Lob gibt es nicht. Einige Male sagten mir Winzer bei Weinveranstaltungen, dass mein Essen bemerkenswert gut zu ihren Weinen passt. So etwas höre ich auch schon sehr gern.

Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit und wie erholen Sie sich?

(Sehr) lange Spaziergänge. Ausgiebig Zeitung lesen.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

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Bildquellen

  • Erika Bergheim, Porträt: © Restaurant Pierburg
  • Erika Bergheim, Foodbild: © Restaurant Pierburg
2023-06-09T10:54:03+02:00