Zur Person
Seit 1998 ist Christian Bau Küchenchef und Gastgeber im Victor’s FINE DINING, das damals noch Victor’s Gourmet-Restaurant Schloss Berg hieß. Längst ist Christian Bau im kulinarischen Olymp angekommen – und hat diesen bis heute nicht verlassen. Seit 2018 ist er Träger des Bundesverdienstkreuzes. Nach seiner Ausbildung fand er in Harald Wohlfahrt einen großen Lehrmeister. In den ersten Jahren seiner Karriere überzeugte Bau mit klassischer französischer Küche. Doch erst nach mehreren Asien-Reisen entwickelte der passionierte Koch seinen endgültigen unverwechselbaren Stil. Als einer der ersten kombinierte Christian Bau französische Haute cuisine mit japanischen Produkten. Mit Freude und Hingabe steht er Tag für Tag am Herd – und das kann man schmecken.
Das Interview
Warum sind Sie Koch geworden?
Nachdem ich als 14-Jähriger ein 6-wöchiges Ferienpraktikum in meinem späteren Lehrbetrieb absolviert hatte, stand für mich der Berufswunsch fest. Ich wollte nie etwas anderes lernen.
Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?
Nein, ich kann ehrlich sagen, dass ich meinen Traum lebe!
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Die Liebe zum Beruf (Passion) und, dass wir mit unserer Arbeit Menschen glücklich machen können.
Welches Essen macht Sie glücklich?
Jedes Mahl, an dem ich mit meinen Liebsten in Ruhe an einem Tisch sitzen kann.
Was würden Sie niemals essen?
Ich bin viel zu neugierig und wissbegierig, als dass ich Dinge nicht versuchen würde!
Was bringt Sie aus der Fassung?
Gleichgültigkeit, Ignoranz, Fremdenhass, Unehrlichkeit und Respektlosigkeit
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Jedes Mal, wenn uns Gäste sagen, dass sie gerne wiederkommen.
Die schlimmste Kritik?
… ist unsachlich, undifferenziert und persönlich – genau das bringt Menschen nicht weiter!
Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?
„The Jane“ in Antwerpen, weil es hochstehende Kulinarik gepaart mit gastfreundlicher Lässigkeit und cooler Musik vereint.
Wo oder wie erholen Sie sich?
Am liebsten an einem warmen Ort in Asien, zusammen mit meiner Frau und meinen Töchtern.
Bildquellen
- Philipp Helze, Porträt: © Dominik Ketz
- Gerd Saremba, Porträt: © Gasthof Zum Kranz
- Andreas Schöppe, Porträt quer: © Restaurant Il Cortile