Zur Person
Maike Menzel wurde 1989 in Neuss geboren und ist am Ammersee aufgewachsen. Ihre Lehre absolvierte sie im Hotelrestaurant „Blauer Bock“, weitere Stationen waren das japanische Restaurant „Emiko“ sowie das deutsch-türkische „Pageou“ in München. Seit November 2016 ist sie im Vier Jahreszeiten Kempinski München im Restaurant Schwarzreiter tätig. Dort startete sie als Chef de Partie und Chef Tournant, wurde dann Souschef und im August 2018 Küchenchefin. Menzel beeindruckt ihre Gäste mit ihrer Interpretation der „Young Bavarian Cuisine“. Hauptaugenmerk liegt auf Regionalität und innovativer Leichtigkeit. Sie setzt hierbei auf leichte Genüsse, die auf opulente Beilagen verzichten.
Das Interview
Warum sind Sie Köchin geworden?
Das Kochen und Zubereiten von Lebensmitteln ist einfach meine Leidenschaft, die ich auch schon von zuhause mitbekommen habe. Mein Vater ist auch Koch.
Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?
Nein, ich möchte nichts anderes machen – mir macht mein Beruf viel zu viel Spaß.
Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?
Kreativität und Freiraum für neue Kreationen.
Welches Essen macht Sie glücklich?
Mich macht es glücklich, wenn ein Gericht aus frischen Produkten besteht, gut abgeschmeckt ist und richtig zubereitet und schön präsentiert wird.
Was würden Sie niemals essen?
Seeigel
Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?
Das größte Lob ist für mich immer wieder aufs Neue, wenn die Gäste zufrieden sind, den Abend bei uns genießen und gerne wiederkommen.
Wie haben Sie persönlich die gastronomische Corona-Pause überstanden?
Zuhause in aller Ruhe mit der Familie.
Wie wird die Zukunft des Fine Dining nach Corona aussehen?
Es wird sicher eine Herausforderung für jeden Gastronomen, jedoch ist es schwierig, eine genaue Prognose zu treffen – in der aktuellen Situation ist alles sehr ungewiss.
Wo oder wie erholen Sie sich?
Außerhalb der Stadt, in der Natur und ohne Menschenmassen.
Bildquellen
- Stefan Hummel, Porträt: © Florian Hammerich
- Philipp Helze, Porträt: © Dominik Ketz
- Christian Münch-Buchna, Porträt: © Eike Dubois