Nachgefragt bei… Christian F. Grainer

Christian Greiner Porträt

Zur Person

Christian F. Grainer ist Jahrgang 1964. Nach der Ausbildung im familieneigenen Gasthaus Grainer in Kirchdorf ging Grainer 1982 zu Karl Eschlböck am Mondsee. 1985 wechselte er zum Restaurant Bareiss in Baiersbronn und 1988 zum Restaurant Bruderholz zu Hans Stucki in Basel. Seit 1990 führt er den elterlichen Gasthof, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. 1999 wurde Christians Restaurant mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet. Die Leidenschaft für gute Küche sowie frische regionale Produkte treibt Christian F. Grainer zu seinen kulinarischen Leistungen, die in seinem Restaurant als Überraschungsmenü serviert werden. Seit November 2019 wird Christian F. Grainer in seinem Restaurant von Küchenchef Dominik Schürz unterstützt.

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin: ✔
  • Gusto: ✔
  • Der Feinschmecker: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Innenansicht Christians Restaurant

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Von meinen Eltern wurde erwartet, dass ich das Haus übernehme. Erst Metzgerlehre, dann Kochlehre. Man muss das Erbe der Generationen fortsetzen. Ich habe es gerne fortgesetzt und habe mit meiner Frau Christiane eine grandiose Gastgeberin gefunden. Was unser Sohn macht, steht ihm frei.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

Eigentlich nicht, außer man könnte mit weniger Aufwand mehr Geld erwirtschaften.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Der Gast ist nicht das Wichtigste, sondern die Leistung, die man in das Naturprodukt steckt ist primär; ob er es versteht, ist sekundär.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Ein Essen, das mit perfekten Zutaten zubereitet ist.

Was würden Sie niemals essen?

Fordern Sie mich heraus!

Was bringt Sie aus der Fassung?

Unkollegialität und Dummheit

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Meine Mutter war mit mir zufrieden.

Die schlimmste Kritik?

August F. Winkler sagte: „Le Montrachet ist zu wenig eingeschenkt. Man muss Wein und Champagner aus großen Gläsern in großen Schlucken trinken.“

Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?

Rudi Färber, Sedlmayer, München. Original bayerische Küche, nicht umzubringen.

Wo oder wie erholen Sie sich?

Bei der Waldarbeit mit meinem Bagger. Aber mein Sohn sitzt auf dem Bagger und ich mache die Handarbeit.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

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Bildquellen

  • Benjamin Kriegel, Porträt: © Sascha Perrone
  • Philipp Helze, Porträt: © Dominik Ketz
2022-10-17T12:32:07+02:00