Ob hauchdünn oder fluffig, ob mit Käserand oder vegan – Pizza gehört für viele zu den absoluten Favoriten beim Lieblingsessen. Genau deswegen haben fast alle Pizzaliebhaber auch ihren Lieblingsitaliener, der ihrer Meinung nach die beste Pizza weit und breit im Angebot hat. In einer Großstadt wie Berlin jedoch kann man sich leicht im Pizzadschungel verirren – darum haben wir ein paar Pizzerien mit den besten italienischen Klassikern herausgepickt, die das Potential für den nächsten Lieblingsitaliener haben.
Rote Inneneinrichtung, wildes Design und authentisches italienisches Essen – dafür steht das Restaurant Coccodrillo im Weinbergspark in Berlin-Mitte. Wer sich an der spacigen Inneneinrichtung sattgesehen hat, kann sich auf eine Mischung aus authentischen, aber auch ausgefallenen italienischen Gerichten freuen. Die Pizza besteht aus selbstgemachtem Teig, der 72 Stunden Ruhezeit bekommt – unbedingt probieren sollte man die „Magic Truffle“ mit Trüffel-Ricotta-Sauce, gerösteten Champignons, Mozzarella Fior di latte, schwarzem Trüffel und Schnittlauch. Aber auch die hausgemachte Pasta kann sich sehen lassen. Tipp für den Sommer: die große Terrasse mit Blick über den Weinbergspark. Veteranenstraße 9, 10119 Berlin, bigsquadra.com/restaurants/coccodrillo-berlin
Die Pizzeria Futura in Friedrichshain serviert seit 2019 beste neapolitanische Pizza – Chef Alessandro Leonardi stammt selbst aus Neapel und ist ausgebildeter Pizzabäcker. Alle Zutaten stammen aus Italien, darunter Corbara-Tomaten, San Marzano und Fior di Latte aus Agerola, der Teig besteht aus Weizenmehl, Dinkel- und Roggenmehl sowie Hanfsamen und wird natürlich im originalen Pizzaofen aus Italien gebacken. So liest sich schon die klassische Margherita auf der Karte wie ein Gedicht: „Rote San Marzano Tomatensoße DOP, Mozzarella di Bufala DOP, Provolone del Monaco DOP, frischer Basilikum“. Neben Pizza bietet die Karte auch ein paar original neapolitanische Vorspeisen sowie sündhafte Süßigkeiten wie Pistazientiramisú oder Zitronentarte. Bänschstraße 91, 10247 Berlin, www.futurapizza.com
Die L’Antica Pizzeria Da Michele ist ursprünglich in Neapel beheimatet und besteht dort bereits seit dem Jahr 1906. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Filialen hinzu, auch im Ausland – seit 2020 gibt es die authentische neapolitanische Pizza in Berlin-Schöneberg. Die Familientradition des Pizzabackens geht bei diesem Italiener sogar auf das Jahr 1870 zurück – damit gilt sie als eine der ersten Pizzerien überhaupt. Das Ambiente ist authentisch mit einer großen Wand voller Fotos aus der Firmengeschichte, die original neapolitanische Pizza erfüllt mit dünnem, aber dennoch fluffigem Teig alle Erwartungen und die kleine Karte wartet auch mit Bruschetta und süßen Verführungen wie Cioccolotto-Schokoladenkuchen mit Haselnusscreme auf. Fritz-Reuter-Straße 7, 10827 Berlin, www.facebook.com/damicheleberlin
Das Restaurant Malafemmena befindet sich in Schöneberg, ist jedoch inzwischen weit über die Kiezgrenzen hinweg für seine neapolitanischen Pizzen bekannt. Hier kann man den in Italien ausgebildeten Pizzabäckern dabei zusehen, wie die frisch belegten Teigfladen im 420 Grad heißen, lizensierten neapolitanischen „Forni Valoriani“-Ofen gebacken werden. Alles, was hier auf die Pizza kommt, hat seinen Ursprung in Italien – von der Tomate bis zur Burrata. Fluffiger, dünner Teig kommt hier traditionell als Funghi, Salame oder Diavola daher, aber auch mit spezielleren Zutaten wie geräuchertem Mozzarella, selbstgemachtem Pesto oder Trüffelöl. Eine kleine Auswahl an Antipasti und Pasta gibt es auch. Hauptstraße 85, 12159 Berlin, malafemmena.restaurant
Die Pizzeria papà pane di Sorrento gilt als bester Italiener in Berlin-Mitte – sogar Promis wie Tom Cruise, Katie Holmes, Brad Pitt und Robert Redford soll man hier bereits gesichtet haben. Signature Dish des Restaurants mit den hohen Decken und großen Fenstern ist die Steinofenpizza, die in Italien und Deutschland mehrere Preise gewonnen hat. Gebacken wird sie nach italienischer Originalrezeptur mit topfrischen Zutaten. Folgerichtig besteht die Karte größtenteils aus Pizza in allen Variationen – aber auch Pasta, Salate und einige süße Versuchungen wie hausgemachtes Tiramisú oder Pannacotta kann man sich hier schmecken lassen. Ackerstraße 23, 10115 Berlin, papapane.de
Der Besitzer dieser Pizzeria, Philippe Benedetti, stammt aus Parma – so ist der Name des italienischen Lokals in Kreuzberg schnell erklärt. Italienische Küche mit frischen und lokalen Zutaten bekommt man hier in lässig-minimalistischem Ambiente – die Pizza kommt frisch aus dem Holzofen und steht auch mit einigen vegetarischen und sogar veganen Alternativen auf der Karte (diese kann man mit veganem Mozzarella bestellen). Pizzabacken wird hier zur Kunstform erhoben, denn der Pizzateig besteht aus Sauerteig mit Vollkornanteil, was viel Fingerspitzengefühl voraussetzt. Neben zahlreichen verschiedenen Pizzen kann man – getreu dem Namen des Lokals – auch Parmaschinken probieren; dieser wird mit Bio-Focacciabrot serviert und zergeht förmlich auf der Zunge. Wrangelstraße 90, 10997 Berlin, www.parmaberlin.de
Hausgemachte Pizza aus dem Steinofen mit dünnem – aber nicht zu dünnem – Boden, knusprigem Rand und einer feinen Tomatensoße – die Basis einer jeden guten Pizza, die man bei Pepe Nero in verschiedenen Ausführungen bekommt. Unterteilt sind die italienischen Leckerbissen auf der Karte in Pizze bianche (ohne Tomatensoße) und Pizze rosse. Neben Klassikern wie Margherita, Tonno oder Diavolo kann man sich hier auch die Pepe Nero („Coppaschinken, Ricotta, Rucola, Grana Padano, Tomatensoße, Mozzarella“) oder Nostrana („Ziegenkäse, getrocknete Tomaten, Spinat, Mozzarella“) schmecken lassen. Antipasti, Salate, Pasta (Tipp: hausgemachte Tagliatelle und Rigatoni) und Süßes gibt es natürlich auch. Bötzowstraße 30, 10407 Berlin, pepeneroberlin.de
Das Restaurant Stranero befindet sich im Berliner Bezirk Wedding und begrüßt seine Gäste bereits mit einem Steinofen im Eingangsbereich. Traditionelle neapolitanische Pizza gibt es hier in zahlreichen Variationen – darunter z.B. mit Ricotta und Spinat, Bufalina oder auch vegan mit Hummus, Champignons, Spinat, Auberginen und Radicchio. Insgesamt stehen rund 30 verschiedene Pizzen auf der Karte. Der Teig aus 00-Weizenmehl ruht vor der Verarbeitung mindestens 24 Stunden, wird bei Bestellung schnell ausgerollt, großzügig belegt und bei großer Hitze nur eine Minute gebacken. Der fertige Leckerbissen ist am Rand etwas dicker und mit den typischen, leicht angekohlten Blasen versehen. Für Pizzafans ein Muss, zumal man hier neben Pizza nur ein paar Antipasti bekommt. Liebenwalder Straße 11, 13347 Berlin, www.facebook.com/straneroberlin
Die Trattoria del Corso serviert luftige Steinofenpizza, hausgemachte Pasta und klassische Antipasti-Variationen in lichtdurchfluteten Räumlichkeiten mit angrenzendem Garten im schönen Friedenauer Kiez. Lebendig und herzlich geht es hier zu – wer in dem stets vollen Lokal in Ruhe eine Pizza essen will, der ist hier eindeutig falsch, denn die Trattoria del Corso ist laut, wuselig und herrlich mediterran. Typisch italienisch zeigt sich auch die Karte – ein paar Antipasti, Salat, viel Pizza, ordentlich Pasta und ein süßer Abschluss. Die Pizza ragt stets über den Tellerrand hinaus und kommt in allen bekannten Variationen daher, aber auch z.B. mit Kartoffeln, Rosmarin, Tomaten und Mozzarella. Probieren kann man auch die „Hausgemachten Teigtaschen gefüllt mit Kartoffeln, Frischkäse und Minze in Salbeibutter“. Hauptstraße 70, 12159 Berlin, www.trattoriadelcorso.de
Die Mission bei W Pizza in Neukölln: die beste Pizza der Stadt zu kreieren. Das Konzept: das Beste aus zwei der weltweit beliebtesten Pizzastyles vereinen – die Pizza bei W Pizza wird nämlich in einem traditionell neapolitanischen Ofen gebacken und hat den typischen fluffigen und luftigen Rand, wird aber etwas länger und bei etwas niedrigerer Temperatur gebacken und bekommt so einen herrlich knusprigen Boden. Das Interieur des Lokals besticht durch Designerstücke von Oskar Zieta, Castelli-Stühle und Felnsted-Accessoires, ein Mix aus freigelegten Ziegelmauern und edlem Edelstahl sorgt für ein gemütliches und stylishes Ambiente. Im Sommer ist die umlaufende Außenterrasse ein Muss. Auf der Karte gibt es nur Pizza zur Auswahl – diese kommt als bekannter Klassiker mit hochwertigen Zutaten daher (z.B. als „Marinara Burrata“, „Bufala“ oder „Picante“). Fuldastraße 31, 12045 Berlin, wpizza.de
Bildquellen
- Coccodrillo, innen: © Jérôme Galland
- Pizzeria Futura Berlin, innen: © facebook.com/futuraneapolitanpizza
- Restaurant L’antica pizzeria da Michele Berlin, Foodbild: © facebook.com/damicheleberlin
- Pizzeria Malafemmena Berlin, Foodbild: © facebook.com/Malafemmena.berlin
- Pizzeria Papa Pane Berlin, Foodbild: © facebook.com/papapanemitte
- Pizzeria Parma di Vinibenedetti Berlin, Foodbild: © facebook.com/parmavinibenedetti
- Pizzeria Pepe Nero Berlin, außen: © facebook.com/p/Pepe-Nero
- Pizzeria Stranero Berlin, Foodbild: © facebook.com/straneroberlin
- Trattoria del Corso Berlin, außen: © facebook.com/p/Trattoria-del-Corso
- Restaurant W Pizza Berlin, Foodbild: © instagram.com/wpizzaberlin/
- Whisky: © Alexander Raths - fotolia.com
- Cafe-Rommel-Erfurt: © Café Rommel
- Schafezaehlen: © Jürgen Fälchle KI stock.adobe.com
- Einzelzimmer im Reinhardts Hotel: © Reinhardts Hotel
- Traditionelle Pizza Margherita: © smspsy - stock.adobe.com