Nachgefragt bei… Alexander Müller

Alexander Müller, Porträt

Zur Person

Alexander Müller ist gebürtiger Brandenburger. Seit April 2018 ist er Küchenchef im Hotel Bleiche Resort & Spa in Burg (Spreewald). Sein professionelles Rüstzeug holte sich Müller in erstklassigen Häusern im In- und Ausland, darunter in zahlreichen Sternerestaurants. Er begann seine Laufbahn im Restaurant Joël Robuchon in Monaco, anschließend ging er nach Frankreich in das Restaurant Paul Bocuse in Collonges-au-Mont-d’Or. Es folgten weitere Stationen wie das Restaurant Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn, das Romantik Hotel Residenz am See in Meersburg und zuletzt das Boutique Hotel Vila Joya im portugiesischen Albufeira. Die Entscheidung für das Hotel Bleiche Resort & Spa betrachtet er als einen konsequenten Karriereschritt und ist damit zugleich in seiner Heimatregion wieder angekommen.

Alexander Müller, Foodbild

Aktuelle Auszeichnungen

  • Der Varta-Führer: ✔
  • Guide Michelin:
  • Gusto: ✔
  • Gault Millau: ✔
  • Der Feinschmecker:
  • Schlemmer-Atlas: ✔
  • Der große Guide:
Restaurant 17fuffzig

Das Interview

Warum sind Sie Koch geworden?

Weil es mir wirklich Freude macht. Das hat sich zunächst in der 10. Klasse für mich ergeben, in einer Projektwoche beim Probekochen in einer Küche wurde mein erstes Interesse geweckt – das war mein Einstieg. Später hat mich Deff Haupt – damals in Berlin – für die höhere Kochkunst und den Beruf während meiner Ausbildung begeistert, mein ’Feuer’ für diesen Beruf entfacht.

Die Vielseitigkeit, Teamwork, Neues ausprobieren und das unmittelbare Feedback von Gästen für die Arbeit zu erhalten – das ist es, was mir an diesem Beruf wirklich gefällt.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

Nein. Darüber musste ich mir noch keine Gedanken machen.

Was ist für Sie das Wichtigste beim Kochen?

Das Kochen nimmt einen ganz ein: Konzentration, Genauigkeit und dennoch auch Ideen umsetzen können, die Unmittelbarkeit des eigenen Tuns. Diese Arbeit ist sehr direkt und das Zusammenspiel im Team kann unglaublich inspirierend sein. Zudem soll das Kochen authentisch sein: Wir verzichten auf Geschmacksverstärker, kümmern uns um regionale Lieferanten und überfordern unsere Gäste nicht, dennoch sollen unsere Gerichte spannend sein, überzeugen. Wichtig ist, dass es dem Gast am Ende wirklich schmeckt bei uns, er ein tolles kulinarisches Erlebnis hat vom Teller bis zum Service und er gerne wiederkommt.

Welches Essen macht Sie glücklich?

Ein gutes Stück Fleisch mit einem tollen Gemüse macht mich glücklich.

Was würden Sie niemals essen?

Keine Ahnung, ich war international unterwegs und habe vieles probiert – alles, was auf einen gepflegten Tisch kommt, hat erst einmal Respekt verdient.

 

Was bringt Sie aus der Fassung?

Bisher konnte ich stets die Fassung wahren.

Das größte Lob, das Sie jemals bekommen haben?

Kann ich so nicht sagen, aber Anerkennung ist für jeden wichtig – das zeigen zufriedene Gäste oder eben eine entsprechende Bewertung sowie ein gutes Klima im Team.

Die schlimmste Kritik?

Ich bin offen für konstruktive Kritik.

Haben Sie persönlich ein Lieblingsrestaurant – und wenn ja, welches?

Es gibt viele gute Restaurants, die mich begeistern.

Wo oder wie erholen Sie sich?

Viel Sport, wie Kajakfahren hier im Spreewald, in einem guten Restaurant oder beim Lesen kann ich entspannen.

Nachgefragt bei Spitzenköchen

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Bildquellen

  • Restaurant 17fuffzig: © bleiche.de
  • Tobias Franz, Porträt: © Brauereigasthof Aying
  • Porträt Markus Semmler: © Amin Akhtar
2022-10-17T12:20:31+02:00