Die Schlossbergtour ist eine Rundwanderung über rund 14 km in Homburg im Saarland und hat sowohl landschaftliche als auch kulturelle Highlights zu bieten – zum Beispiel die größten Buntsandsteinhöhlen Europas.

Highlights auf der Schlossbergtour

Schlossberghöhlen Homburg

Schlossberghöhlen Homburg © thorstenstark – stock.adobe.com

Die ausgewogene Wandertour durch abwechslungsreichen Wald führt vorbei an idyllischen Weihern und Mooren und hat einige kulturelle Highlights zu bieten. Über die Festungsanlage Hohenburg führt die Wanderung zur Ruine Merburg und durch das idyllische Lambsbachtal zur Karlslust, zur Orangerie und dem Bärenzwinger zum „Stumpfen Gipfel“, einer keltischen Kultstätte, und zurück zum Schlossberg. Highlights auf der Wanderstrecke sind die Ruine Hohenburg auf dem Schlossberg sowie die Schlossberghöhlen unter der Burg. Die Schlossberghöhlen sind die größten Buntsandsteinhöhlen in Europa und wurden von Menschenhand im Mittelalter erschaffen, als die Grafen von Hohenburg den über 250 Millionen Jahre alten Buntsandstein abbauen ließen. Besonders beeindruckend sind die Wände des Sandsteins, die in allen Gelb- und Rottönen schimmern. Die Hohenburg wurde im 16. Jahrhundert von Grafen von Saarbrücken zu einer bewehrten Schlossanlage umgestaltet. Unter dem französischen König Ludwig XIV. wurde das Schloss und die Stadt zu einer Festung ausgebaut und die Gänge und Kammern der Höhle zu Verteidigungszwecken genutzt.

Landschaft im Lambsbachtal - Schlossbergtour

Landschaft im Lambsbachtal © Helmut Scheuer – stock.adobe.com

Der Weg beginnt an der hoch über Homburg gelegenen Ruine der Vauban-Festung, die selbst noch als Ruine majestätisch wirkt. Danach geht es durch den Wald über einen Felsvorsprung, dann hinab zum Talgrund und wieder hinauf durch ein idyllisches kleines Tal. Am Ende des Tals wandert man an einem Berghang entlang. Am Merwoogweiher vorbei geht es ins Lambsbachtal, wo man einen Abstecher zur Ruine Merburg machen kann, die aus dem 11. Jahrhundert stammt. Durch das Naturschutzgebiet im Lambsbachtal verläuft der Weg weiter in Richtung Schwanenweiher. Über eine Steinbrücke sind die Reste eines Bärenzwingers erreicht; die im Halbkreis um eine quadratische Insel formierten Käfige dienten als Vogelvolieren.

Ruine Hohenburg, Schild - Schlossbergtour

Ruine Hohenburg, Schild © hajo100 – stock.adobe.com

Vom Bärenzwinger steigt man an der Mohrenquelle vorbei aufwärts nach links und in einem weiten Rechtsbogen zur Appel-Allee. Bald darauf ist die ehemalige Orangerie und die Ruine Schloss Karlsberg erreicht. An der Orangerie vorbei geht es hinunter zum Karlsweiher. Vorbei am Schießhaus, wo man einkehren kann, erreicht man die Stumpfen Gipfel, auf denen sich die Reste einer keltischen Kultstätte befinden. Talwärts und über mehrere Kreuzungen erreicht man den Eingang zu den Schlossberghöhlen, die man auf jeden Fall besichtigen sollte. Nun geht es über Treppen vorbei am Schlossberghotel aufwärts zur Ruine Hohenburg und zurück zum Ausgangspunkt.

Bildquellen

  • Schlossberghöhlen Homburg: © thorstenstark - stock.adobe.com
  • Landschaft im Lambsbachtal: © Helmut Scheuer - stock.adobe.com
  • Ruine Hohenburg, Schild: © hajo100 - stock.adobe.com
  • Ruine Hohenburg Homburg: © hajo100 - stock.adobe.com