Die hochalpine Region des Wetterstein hält für geübte Bergsteiger und all jene, die Höhenluft schnuppern wollen, ein attraktives Ziel bereit: die Zugspitze, Deutschlands höchsten Berg mit herrlicher Aussicht. Das Wettersteingebirge bietet darüberhinaus mit tiefen Tälern und Klammen, weiten Almen und klaren Gebirgsseen überall urwüchsige Natur, die zum Wandern und Entdecken einlädt.

Natur und Sehenswürdigkeiten

Die eindrucksvollste Attraktion im Wettersteingebirge ist weithin sichtbar: die Zugspitze mit 2962 m Höhe ist ein beliebtes Ziel für Gipfelstürmer und Alpinisten, die den konditionell anspruchsvollen Anstieg in Angriff nehmen wollen. Unterschiedliche Anstiege durch abwechslungsreiche Natur bieten beeindruckende Landschaften wie das Höllental oder das Reintal. Sehenswerte Naturschauspiele bieten hier die Partnachklamm, ein tief eingeschnittenes Tal, das dank angelegter Stege leicht begehbar ist, und die Höllentalklamm bei Grainau, eine wilde Klamm mit Wasserfällen, Treppen, engen Tunnels und mit Laufstegen und Brücken über die reißende Klamm. Wer sich einen Anstieg auf die Zugspitze nicht zutraut, muss dennoch nicht auf das atemberaubende Panorama verzichten: Die Zugspitzbahn fährt in zehn Minuten zum Gipfel hinauf und Aussichtsplattformen bieten bei entsprechender Witterung eine Fernsicht bis zu 200 km in alle Himmelsrichtungen.

Bersteiger auf dem Gipfel der Zugspitze

Neben der Partnachklamm und der Höllentalklamm ist die Leutaschklamm einen Besuch wert: der leicht begehbare Stahlsteig verläuft bis zu 43 m hoch über der Schlucht der reißenden Leutascher Ache. Beliebte Ziele für Bergtouren bieten auch die zahlreichen Gebirgsseen im Wetterstein: der Stuibensee ist einer der höchstgelegenen Gebirgsseen Bayerns, der Eibsee ist der größte See der Region und der Ferchen- sowie der Lautersee sind im Hochsommer beliebte Badegewässer. Der Schachen, ein Aussichtsgipfel mit 1866 m Höhe, hält eine weitere Attraktion bereit: das Königshaus, auch als Jagdschloss Schachen bezeichnet, ist das kleinste der bayerischen „Königsschlösser“ Ludwigs II.

Wandern, Bergsteigen, Klettern: Aktiv im Wettersteingebirge

Blick über den Eibsee auf die verschneite Zugspitze

Nicht nur die Zugspitze ist über 2000 m hoch, auch so gut wie alle anderen Gipfel im Wettersteingebirge gehören zur hochalpinen Region und erfordern zur Ersteigung gute Kondition, technische Sicherheit und Übung im Bergwandern. Einige der markanten Gipfel sind ausgewiesene Kletterziele: der Klettersteig Bernadeinkopf ist ein technisch äußerst anspruchsvoller Sportklettersteig und gilt als einer der schwersten in Deutschland. Entlang der Talflanken gibt es jedoch auch für den weniger geübten Wanderer attraktive Routen mit Berghütten und Almen: der Ganghoferweg ist ein einfacher Rundweg im Talboden des Gaistals, und der Franzosensteig ist ein Wanderweg von Mittenwald nach Leutasch; er folgt einer historischen Route der bayerisch-französischen Truppen im dritten Koalitionskrieg unter Napoleon.

Mehrere Fernwanderwege führen in Etappen durch das Wettersteingebirge, und auf den Schachen ist eine Mountainbiketour möglich. Einziges Skigebiet im Gebirge ist das Zugspitzplatt auf über 2000 m Höhe, Deutschlands einziges Gletscherskigebiet, das Pisten überwiegend im mittleren Schwierigkeitsgrad bietet.

Sehenswerte Städte und Orte

Lüftlmalerei in Oberammergau

Bekannte Städte im Wettersteingebirge sind der Kurort Garmisch-Partenkirchen, ein internationales Tourismus- und Wintersportzentrum mit sehenswerten Lüftlmalereien an Hausfassaden, der Luftkurort Mittenwald, einer der Höhepunkte der Lüftlmalerei, sowie das Zugspitzdorf Grainau, ein Höhenluftkurort am Fuße der Zugspitze.

Bildquellen

  • Gipfel der Zugspitze: © Klaus Rose - fotolia.com
  • Blick über den Eibsee: © magann - fotolia.com
  • Lüftlmalerei in Oberammergau: © Edler von Rabenstein - fotolia.com
  • Zugspitzbahn bei Garmisch-Partenkirchen: © manfrich - fotolia.com