Woher kommt eigentlich der Beiname Ottostadt? Weil man bei einer Stadtbesichtigung von Magdeburg gleich zweimal auf berühmte Persönlichkeiten mit dem Namen „Otto“ trifft. Die wohl bekannteste Persönlichkeit ist der erste deutsch-römische Kaiser Otto der Große (912 bis 973), die zweite ist der Diplomat und Wissenschaftler Otto von Guericke (1602 bis 1686) – beide haben die Geschichte und Geschicke der Stadt geprägt.

Auf Ottos Spuren

Im Dommuseum und in der Domkirche, welche Grabstätte von Otto I. ist, findet man Antworten zu den Fragen: Wie sah der Domplatz zur Zeit des Kaisers Otto des Großen aus? Wo genau befand sich der „ottonische“ Dom? Soviel ist sicher: Otto I. war in Mitteleuropa die mächtigste Persönlichkeit im 10. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit erlangte die Stadt in diesem Zusammenhang, weil Otto anno 929 der englischen Prinzessin Editha zur Heirat Magdeburg als „Morgengabe“ schenkte. Jedes Jahr am ersten Septemberwochenende feiert Magdeburg das Kaiser-Otto-Fest. Dabei verwandelt sich das alte Domviertel in ein mittelalterliches Markttreiben mit Festumzügen, mittelalterlichen Genüssen, Ritterkämpfen und vielem mehr.

Nochmal Otto

Otto von Guericke Magdeburg

Am Rathaus erinnert seit 1907 ein Denkmal von Carl Echtermeier an den über die Stadtgrenzen hinaus populären Bürgermeister und Naturwissenschaftler Otto von Guericke. Die Universität von Magdeburg trägt seinen Namen, und außerdem ist seine Büste in der Walhalla zu besichtigen. Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft in Magdeburg pflegt sein Erbe und präsentiert im Otto-von-Guericke-Museum in der Lukasklause sein Werk inklusive seiner Experimente.

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