Der See mit dem kuriosen Namen liegt im Saarower Hügelland, das sich im Bundesland Brandenburg befindet, und gehört zur Gemeinde Bad Saarow. Einst besiedelten die Slawen dieses Gebiet und gaben dem Gewässer seinen Namen. „Scharmützel“ bedeutet wahrscheinlich so viel wie „Faulbaum“; dieser hat wiederum seine Bezeichnung der Tatsache zu verdanken, dass seine Rinde modrig riecht. Neben dem Schwielochsee ist der Scharmützelsee einer der größten Gewässer des Bundeslandes, und Theodor Fontane gab ihm im 19. Jahrhundert die romantische Bezeichnung „Märkisches Meer“.
In der näheren Umgebung des Sees, etwa in Storkow oder Dahmsdorf, sind Campingplätze für all jene vorhanden, die gerne am Wasser schlafen, um nachts den klaren Sternenhimmel zu bewundern. Besucher, die sich in die Fluten des Scharmützelsees stürzen wollen, sollten nach Bad Saarow fahren, denn dort gibt es für alle Wasserratten öffentliche Badestellen. Auch in Diensdorf-Radlow und Wendisch-Rietz findet man Zugang zum Gewässer. Der Scharmützelsee wurde 2013 von den Usern eines Internetportals sogar zum „Lieblingssee“ gewählt – na, wenn das mal keine tolle Auszeichnung ist! Hier werden alle aktiven Wassersportler sicherlich wunschlos glücklich: egal ob surfen, kiten, segeln, schwimmen, paddeln, rudern oder Fahrten mit Tretboot und Motorboot – es gibt viele Möglichkeiten! Doch es kommen nicht nur Urlaubssegler nach Brandenburg – jedes Jahr finden auf dem Scharmützel- und dem Storckower See auch Segelregatten statt. Wer braucht da schon die Kieler und Travemünder Woche? Wer in seinem Urlaub nicht nur am Wasser liegen möchte, kann sich mit Kind und Kegel nach Bad Saarow in den Kletterwald begeben – Spaß und Bewegung sind dort garantiert.
Bildquellen
- Abendsonne am Scharmützelsee: © alsunnico - fotolia.com
- Strand am Scharmützelsee: © Daniela Morgenstern/Tourismusverein Scharmützelsee e.V.