Kreisende Feuerbälle und spektakuläre Tricks: In allen Ländern der Welt hat Poi viele Anhänger gefunden. Bekannt wurde das Freizeitspiel in den 1990er Jahren in Thailand und Australien, obwohl es seinen Ursprung bei den Maoris aus Neuseeland hat. Die Verbindung von Ausdruckstanz und Jonglage fasziniert Groß und Klein. Nicht nur das Zuschauen macht Spaß, sondern auch als Trendsportart kann das Poi Spinning durchaus begeistern. Vor allem Koordination und Konzentration sind hier gerfragt. Dabei werden die Körperkontrolle, Beweglichkeit und Reflexe geschult. Viele sprechen auch von einer Art Meditation. Netter Nebeneffekt ist das Training der Arm-, Rücken- und Bauchmuskulatur.

Traditioneller Hintergrund

Die Ur-Poi waren eine Erfindung der Maori-Frauen und bestanden aus zwei gleich langen Ästen, die an ihren Enden mit Flachs verbunden waren. Die anderen Enden legte man ins Feuer und brachte diese zum Brennen, um in der Dunkelheit einen Effekt zu erzielen. Der Poi-Tanz wurde ursprünglich von den Maori-Frauen dazu benutzt, um die Beweglichkeit ihrer Hände zu erhalten. Doch auch die Männer übten den Tanz aus, um die Stärke und Koordination für mögliche Kämpfe zu fördern. Poi entwickelte sich ständig weiter und bekam im Laufe der Zeit Verzierungen aus Tierhaar oder Federn, die man an Bällen befestigte, woher auch der Name (Poi „Ball“) stammt. Leider hat der traditionelle Māori-Stil nur noch wenig mit den zeitgemäßen Stilformen zu tun.

Poi-Feuerbälle

Poi heutzutage

Heute finden sich Poi-Spieler auf der ganzen Welt, die sowohl mit den Übungs-, als auch mit Feuervarianten spielen. Desweiteren gibt es eine ungefährlichere LED Variante, die auch von Kindern wunderbar ausgeübt werden kann. Oft treffen sich diese mit anderen Künstlern auf Festen, Jonglier-Conventions (wie z. B. die Europäische Jonglierconvention), bei Mittelalterfesten oder Festivals und schwingen ihre Poi zu elektronischer Tanzmusik auf Goa- oder Techno-Partys. In größeren Städten Deutschlands wie Berlin, Hamburg oder München gibt es regelmäßige Treffen und auch sogenannte Conventions. Hier hat man auch die Möglichkeit, selbst das Poi-Spinning zu erlernen. Außerdem bietet das Internet viele Online-Workshops.

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Bildquellen

  • Poi-Feuerbälle: © soulrebel83 - fotolia.com
  • Poi Spinning am Strand: © Anna Jurkovska - fotolia.com