Von der Milch zum Käse ist es ein langer, kein leichter und häufig ein löchriger Weg. Dass Käsemachen wahrlich eine Kunst ist, das demonstrieren zahlreiche Schaukäsereien, denen man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. In solchen Betrieben kann man die Käseproduktion von den Rohstoffen bis zum Käse mitverfolgen. Die Schweizer sind wahre und leidenschaftliche Meister, was das Handwerk der Käseherstellung angeht. Die Schaukäsereien bieten in der Regel spezielle Führungen an. Bei manchen kann man sogar selbst aktiv werden und sich in der Herstellung probieren. Außerdem werden Rahmenprogramme (auch speziell für Kinder) und Events angeboten. Eine Verkostung und ein Direktverkauf finden häufig abschließend statt.

„Die Appenzeller Schaukäserei wurde im Jahr 1978 eröffnet. Seither haben über 8 Millionen Besucher aus aller Welt den Entstehungsort des Appenzeller Käses besucht.“ (Zitat der Homepage)

Auch hier können Sie aktiv werden und Ihren eigenen Käse mit nach Hause nehmen. Das Rezept bleibt natürlich geheim! Die Appenzeller Schaukäserei präsentiert die Handwerkskunst der Käseherstellung unter medialem Einbezug der wunderschönen Appenzeller Landschaft.

Der Rundgang durch die Emmentaler Schaukäserei führt Sie unter anderem in das Küherstöckli aus dem Jahr 1741 und die Feuerwagenkäserei. Zum Abschluss erwartet Sie eine Käsedegustation mit unterschiedlichen Reifegraden des Emmentaler AOP. Info: Im Stöckli können Sie, angeleitet von einem Käser/in, aus frischer Rohmilch Ihren „eigenen“ Stöcklikäse herstellen.

Hier stammt Bleuchâtel (Blauschimmelkäse) her und hier können sie in einer kleinen Schaukäserei im Neuenburger Jura die Herstellung des Käses verfolgen, der die Geschmäcker wahrlich spaltet. Es werden außerdem die Käsesorten Le Gruyères und Major Benoit hergestellt und angeboten.

La Maison du Gruyere Schaukaeserei 2

„Zur Freude des Gaumens sind Kostproben von Gruyère AOP Käse in den drei Reifestufen 6, 8 und 10 Monate zu haben.“ (Zitat der Homepage)

Die Führung durch die Schaukäserei „La Maison du Gruyère“ wird in dreizehn Sprachen angeboten. So vielfältig wie der sprachliche Facettenreichtum ist auch das Angebot an Sinneserfahrungen, die man rund um den Gruyère und die Käseherstellung machen kann.

Das „Maison de la Tête de Moine“ in Bellelay – an der Grenze des Kantons Jura und des Berner Jura – ist Käserei, Museum, Lebensmittelgeschäft und Café in Einem. Das wunderschöne Gebäude sorgt unbedingt für das besondere Ambiente, das Lust auf Wissenswertes und (noch) mehr Käsespezialitäten macht.

Im kleinen Milchwirtschaftlichen Museum in Kiesen ist vieles zur Geschichte der Käseherstellung zu sehen. Eine traditionelle Käseküche zeigt Bedingungen der Käseproduktion vor 200 Jahren, insbesondere der Schmelzkäseproduktion -, die anno 2020 in Kiesen in der Spezialität des „Tete de Moine“ gipfelt.

Hier wird die „Einfache Käsekunde“, eine Führung zur Erklärung des Käseherstellungsprozesses angeboten. Besonders die Herstellung der legendären „Engelberger Klosterglock“ verdient besondere Aufmerksamkeit und kann als Geschenkset verpackt die Daheimgebliebenen erfreuen.

Bildquellen

  • La Maison du Gruyere Schaukäserei: © La Maison du Gruyere
  • La Maison du Gruyere Schaukäserei: © La Maison du Gruyere