Ein Ausflug in die Uckermark entführt in eine der schönsten Naturlandschaften, die uns die letzte Eiszeit hinterlassen hat. Sanfte Hügel, ausgedehnte Wälder, Moore, Wiesen, Flussauen und Hunderte von Seen laden zum Entdecken ein. Im Nordosten des Landes Brandenburg, nicht einmal 80 Kilometer von Berlin entfernt gelegen, bewahrt die als „Nachhaltige Tourismusregion“ ausgezeichnete Uckermark auf mehr als der Hälfte ihrer Fläche eine über Jahrhunderte nahezu unberührte Naturlandschaft in drei ausgedehnten Naturschutzgebieten: dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, dem Naturpark Uckermärkische Seen und dem Nationalpark Unteres Odertal. Im Nationalen GeoPark Eiszeitland am Oderrand in Joachimsthal informiert eine Ausstellungüber die Entstehungsgeschichte dieser vielgestaltigen Landschaft.
Wege durch die Uckermark
Quer durch die Uckermark führt der insgesamt 217 Kilometer lange Märkische Landweg. Beliebt bei Wanderern sind auch verschiedene Rundwege wie der Sechs-Seen-Rundweg um Templin oder der Woblitzrundweg nahe Lychen. Radler finden in der Region ein gut ausgebautes Wegenetz. Dazu gehört unter anderem der Uckermärkische Radrundweg über 260 Kilometer. Viel Spaß verspricht die Fahrt mit einer Draisine, beispielsweise auf der stillgelegten Bahnstrecke Templin-Lychen-Fürstenberg. Ebenso verlockend ist es, die Uckermark auf einer Kanu- oder Bootstour vom Wasser aus zu erkunden. Für alle, die ihre Freizeit gern im oder auf dem Wasser verbringen, ist die Uckermark mit ihren unzähligen Flüssen und Seen das reinste Paradies. Wer Lust auf eine unkonventionelle Ferienunterkunft hat, kann seinen Urlaub auf einem Floß verbringen.
Interessante Ausflugsziele in der Uckermark
Schon Fontane fand auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg in der Uckermark nicht nur urwüchsige Naturlandschaft; romantische Dörfer mit Feldsteinkirchen sind hier ebenso zu bewundern wie norddeutsche Backsteingotik. Burgruinen, Klosteranlagen, Stadtmauern, Herrenhäuser, Schlösser, Gründerzeitvillen – in der Uckermark gibt es viele interessante Ausflugziele. In Prenzlau sind vor allem die Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer, die Hallenkirche St. Marien sowie das Dominikanerkloster mit Museum und Kulturzentrum sehenswert. Besuchermagneten sind Angermünde mit seinem historischen Stadtzentrum und dem ehemaligen Franziskanerkloster sowie die Flößerstadt Lychen mit einem Flößereimuseum. Wer einen Ausflug nach Boitzenburg unternimmt, kann das Schloss bewundern und ins Mühlenmuseum gehen. In der Nähe von Torgelow wurde eine slawische Handwerkssiedlung rekonstruiert, die alte Handwerkstechniken anschaulich werden lässt.
Für Familien empfiehlt sich ein Ausflug ins Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle, wo es auch eine Spiellandschaft für Kinder gibt. Das Franziskanerkloster in Angermünde lädt Kulturinteressierte alljährlich zum „Angermünder Klostersommer“ ein. Wechselnde Ausstellungen, Kreativkurse und Kunstmärkte veranstaltet der Kunstladen „Alte Schule“ in Seehausen. Zahlreiche Hofläden offerieren Besuchern regionale Spezialitäten, z.B. auf dem Gut Kerkow nahe Angermünde. Im Thermalsoleheilbad Templin, der „Perle der Uckermark“, lädt die Naturtherme zum Entspannen ein.
Bildquellen
- Landschaft in der Uckermark: © ThomBal - fotolia.com
- Schloss Boitzenburg: © Tilo Grellmann - fotolia.com
- Prenzlau: © johnbrotime - fotolia.com
- Unberührtes Seeufer in der Uckermark: © winyu - fotolia.com