Stars and Stripes, Hamburger, Hotdogs und PS-Boliden – wer seine Ferien in den Vereinigten Staaten von Amerika verbringen möchte, den erwarten mehr als nur einige bekannte Klischees. Der große Nachbar in Übersee ist die Heimat von mehr als 330 Millionen Menschen aus aller Welt und nimmt dabei fast einen gesamten Kontinent ein. Auch wenn über Pop-Kultur und Fernsehen hierzulande viel über die Lebensweise in den Vereinigten Staaten bekannt ist, sollte man vor seinem dortigen Jahresurlaub doch einige wichtige Dinge beachten. In diesem Beitrag finden Sie fünf wichtige Tipps zu Einreise und Aufenthalt in den USA.

1. Beste Reisezeit und Urlaubsdauer

Die Vereinigten Staaten sind unglaublich groß – alleine Deutschland würde mehr als 28 Mal in die Fläche von 9.831.510 km² hineinpassen. Das bietet eine enorme Auswahl an potenziellen Reisezielen – sei es die „Welthauptstadt“ New York, die Küste des Südstaates Florida, die Städte Kaliforniens an der Pazifikküste oder die weiten Landschaften des südlichen Texas: Das Land hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wer daher nur wenig Urlaubszeit erübrigen kann, sollte sich möglichst für ein bis zwei Regionen entscheiden. Eine Reise von ein bis zwei Wochen Dauer reicht einfach nicht aus, um bei den teilweise riesigen Entfernungen mehr als zwei Staaten gewinnbringend zu erkunden. Für größere Unternehmungen sollte daher entsprechend mehr Zeit eingeplant werden: eine längere Rundreise durch die USA benötigt mindestens drei bis vier Wochen.

Colorful USA map with states. Vector illustration

Durch die kontinentalen Ausmaße lässt sich daher auch keine pauschal passende Reisezeit angeben. Während in den Staaten des Südwestens die Zeit von Oktober bis April zu empfehlen ist, kann es an der Ostküste in dieser Zeit sehr kalt werden – wer daher nicht gerade einen winterlichen Weihnachtsurlaub im festlich geschmückten New York unternehmen möchte, sollte die Küste Neuenglands vorwiegend in den Sommermonaten besuchen. Ebenso kann es in den Sommermonaten an der westlichen Pazifikküste sehr heiß und trocken werden – hier empfehlen sich vor allem Frühjahr und Herbst als angenehme Reisezeit.

Freiheitsstatue vor NY Skyline

2. Einreisebestimmungen und Zollvorschriften

Außerdem muss man vor der Einreise in die USA einiges beachten. Zwar besteht für deutsche Staatsbürger keine Visumpflicht, allerdings ist eine Teilnahme am „Visa Waiver“-Programm Pflicht. Dabei muss bereits vor der Einreise eine sogenannte ESTA-Genehmigung beantragt werden, was mit Kosten von etwa 20 Dollar verbunden ist. Dieses elektronische Formular muss meist bereits bei Flugantritt vorhanden sein und sollte gewissenhaft ausgefüllt werden – die Einreisebestimmungen sind hier sehr streng. Daneben muss selbstverständlich ein gültiger biometrischer Reisepass mitgeführt werden. Auch müssen Sie noch am Flughafen der Einreise die Buchungsbestätigung Ihres Hotels nebst Rückflugticket vorweisen – dies gilt übrigens auch für größere Rundreisen durch die USA: Hier muss für jede größere Station ein geplanter Aufenthalt belegbar sein.

Zur Vermeidung von Tierseuchen sind zudem die Zollvorschriften der USA recht umfangreich: Nicht mitgeführt werden dürfen frische Lebensmittel, Obst und Gemüse, Fleischprodukte sowie Bargeld über 10.000 Dollar Wert (mehr muss angemeldet werden).

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3. Geld und Kreditkarten in den USA

Nur Bares ist Wahres – dieser Satz gilt in den USA schon lange nicht mehr. Bezahlt wird auch in Kleinstädten durchweg mit der Kreditkarte als Mittel der Wahl. Daher reicht es aus, bei Ankunft einen kleinen Betrag an Bargeld für Trinkgelder und ähnliches umzutauschen.

4. Falsch verbunden: Reisestecker

Auch viele Geschäftsreisende vergessen dies bei ihrem ersten Aufenthalt gerne: Die Netzspannung in den USA liegt bei 100 Volt und hat mit dem Typ A einen anderen Stecker-Anschluss als hierzulande. Für Reisen in die USA und nach Kanada benötigen Sie daher einen Reiseadapter-Stecker.

5. Autofahren in den USA

Route 66 in den USA führt durch bergige Landschaft

Wer die Vereinigten Staaten mit einem Mietwagen oder Wohnmobil erkunden möchte, sollte sich zudem intensiv mit den dortigen Verkehrsregeln befassen. Unter anderem gilt eine Anschnallpflicht samt 0,8 Promille-Grenze, zudem gibt es kein klassisches Rechts-Vor-Links – wer als Erster eine Kreuzung erreicht, hat Vorfahrt. Zudem gibt es keine gelben Lichtsignale, Ampeln schalten gleich von Grün auf Rot. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen niedriger als hierzulande und variieren von Staat zu Staat. Nicht zuletzt sollte jeder Autofahrer bei einer Polizeikontrolle ruhig und besonnen bleiben – dann klappt auch die friedliche Kommunikation mit der örtlichen Polizei.

Luftbild der Bay Bridge in San Francisco

Fazit

Sie haben nun die 5 wichtigsten Tipps für einen entspannten und erlebnisreichen USA-Urlaub parat. Wenn Sie dann noch die Reiseapotheke füllen, sich nach den unter Umständen benötigten Impfungen erkundigen und ein passendes Hotel finden, steht Ihrer Reise in das nach eigenen Angaben großartigste Land der Welt nichts mehr entgegen.

Bildquellen

  • Colorful USA map with states. Vector illustration: © Shambhala - stock.adobe.com
  • Statue Liberty and New York city skyline at sunset: © f11photo - stock.adobe.com
  • Scenic view of famous Route 66 in classic american mountain scenery at sunset: © Shambhala - stock.adobe.com
  • Aerial view of the Bay Bridge in San Francisco: © Tierney - stock.adobe.com
  • USA, vintage suitcase with American flag and landmarks: © Zarya Maxim - stock.adobe.com