Zur Person

Von klein auf hat Sebastian Erbeldinger im Weingut “Bastianshauser Hof – Erbeldinger” das Weinmachen miterlebt. Nach der Ausbildung zum Winzer in drei deutschen Top-Weingütern führte sein Weg zum Weinbaustudium nach Geisenheim. Auslandserfahrung sammelte er in Südafrika und Neuseeland. 2019 wurde er von der DLG als „Jungwinzer des Jahres“ augezeichnet. Heute widmet er sich traditionellen Rebsorten wie Riesling oder Spätburgunder ebenso wie neuen Sorten wie Sauvignac.

Weingut & Weine

Das Weingut „Bastianshauser Hof – Erbeldinger“ liegt mitten in den Weinbergen im südlichen Rheinhessen – 3 km westlich von Bechtheim im kleinen Ortsteil Bechtheim-West. Schon bei der Pflege der 20 ha Weinberge hat der Qualitätsgedanke oberste Priorität. Geringer Anschnitt, akribische Ausbrech- und Heftarbeiten, Entblätterung, Grünlese und selektive Ernte sind genauso selbstverständlich wie die schonende und kompromisslos qualitätsorientierte Verarbeitung im Keller. Der Schwerpunkt liegt auf den traditionellen Burgundersorten und dem Riesling, das Weingut hat aber auch viele Besonderheiten und Internationale Allrounder im Programm.

Unsere Weinempfehlung

2019 Riesling Kabinett

Frischer, leichter Riesling – die Visitenkarte von Sebastian Erbeldinger! Gelbe Frucht in der Nase, im Mund sehr komplett und trotzdem mit den typischen Kabinett-Merkmalen: spritzige Säure und angenehme Süße. Die Trauben werden recht früh und etwas grüner geerntet, um diese Leichtigkeit herauszukitzeln. Das ist bei diesem Wein hervorragend gelungen.

Woher kommt Ihr Interesse am Wein und warum sind Sie Winzer geworden?

Wenn man in ein Weingut „hineingeboren“ wird, ist man sehr oft schon von klein auf dabei und wird damit groß. Anfangs als Kind war man natürlich sehr begeistert von den Trekkern und den Maschinen, und ab einem gewissen Alter kam dann das Interesse an Wein und den Hintergründen, wie das eigentlich alles entsteht. Es macht einfach eine große Freude, das ganze Jahr zu sehen, wie die Natur aus Sonne, Stein und Erde Weintrauben werden lässt und wir sie als Winzer dann zu Wein veredeln dürfen.

Könnten Sie sich einen anderen Beruf vorstellen – und wenn ja, welchen?

So richtig vorstellen kann ich es mir nicht, aber wenn etwas anderes, dann wär ich bei der Feuerwehr!

Was zeichnet aus Ihrer Sicht einen guten Wein aus?

Wein, der Freude schenkt und schmeckt! Ein guter Wein macht aus Fremden Freunde! Also für mich heißt das, Wein soll den Moment, in dem er getrunken wird, zu einem besonderen machen.

Welche Weine bauen Sie an und was sind Ihre Spezialitäten?

Wir bauen bei uns im Weingut eine Vielzahl von Rebsorten an, haben uns aber auf die Burgunderrebsorten und den Riesling spezialisiert.

Ihre persönliche Lieblingsrebsorte ist…?

Riesling! Einzigartig, tiefgründig – und keine Weinregion in der Welt schafft es, einen Riesling so wachsen zu lassen wie wir in Deutschland.

Welche Weinregion in der Welt würden Sie gerne einmal bereisen?

Ich habe das Glück gehabt, schon viele Weinregionen bereisen zu dürfen. Neben Chile, Argentinien und den klassischen europäischen Weinbauländern war ich auch in Armenien und Georgien unterwegs, die als Wiege des Weines gelten. Außerdem habe ich durch meine Praktika in Südafrika und Neuseeland die dortige Weinwelt sehr stark kennengelernt. Als nächstes würde ich gerne die Weinregionen Portugals bereisen. Sobald man wieder reisen darf, steht das auf jeden Fall auf dem Plan!

Was charakterisiert Ihrer Meinung nach einen „Weinkenner“?

Jemand, der sich durch viel Probieren, Nachlesen, Erleben Wissen über Wein aufgebaut hat, es am besten nicht raushängen lässt und keinen „Nicht- Weinkenner“ denunziert. Aber beim Thema Wein hat man nie ausgelernt.

Welchen Politiker würden Sie gerne einmal zu einem Glas Wein einladen?

Angela Merkel – Sie ist eine sehr spannende Persönlichkeit, mit der ich gerne mal ein Glas trinken würde.

Was ist Ihr Lieblingsgericht und welchen Wein trinken Sie dazu?

Rumpsteak mit Bratkartoffeln und dazu Spätburgunder.

Verraten Sie uns Ihre nächsten Pläne und Ideen für die Zukunft?

Wir möchten uns in den nächsten Jahren noch mehr auf die Nachhaltigkeit und das Ökosystem Weinberg konzentrieren, um auch in Zukunft die Qualität auf die Flasche ziehen zu können, die wir heute haben!

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