Es ist mal wieder Zeit für ein Steak-Rezept – und zwar ein Rezept, das Klassik mit Moderne verbindet. Serviettenknödel sind bei uns eine schon fast vergessene Beilagenspezialität, die nicht nur sehr vielseitig einsetzbar sind (insbesondere für Gerichte mit ganz viel Soße), sondern auch ziemlich lecker schmecken. Ein passendes Rezept (mit Bacon!) findet ihr HIER, ihr könnt aber auch klassische Semmelknödel zubereiten und am Ende in Scheiben schneiden.

Für das Steak gibt’s heute auch eine Wildcard, denn so ziemlich jedes kurzgebratene Stück vom Rind eignet sich für dieses Gericht. Ich habe noch ein Metzgerstück im Tiefkühlfach gefunden und das kurzerhand verarbeitet; Ribeye, Hüftsteak und Filet sind aber ebenso passende Stücke für dieses Gericht.

Der Hauptakteur dieses Gerichtes soll die koreanisch angehauchte Steaksauce sein, die mit einer herzhaft-süßen und würzig-frischen Note den perfekten Begleiter für Fleisch und Knödel darstellt. Die Zubereitung ist ganz leicht und schnell erledigt.

Zutaten für die Steaksauce:

  • 2 TL geröstete Sesamsaat hell
  • 100 ml Speiseöl
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Ingwer
  • 4 EL Sojasauce hell
  • 2 EL Sesamöl
  • 2 EL Zucker
  • 1 / 2 TL Chiliflocken
Zwiebel-Biersoße

Die Zubereitung der Sauce:

Zuerst werden 2 TL helle Sesamsaat in einer Pfanne goldbraun geröstet und anschließend in einen Topf mit 100 ml Speiseöl gegeben. Frühlingszwiebeln und Ingwer werden fein gehackt (oder gerieben) und kommen dann ebenfalls in den Topf. Mit 4 EL heller Sojasauce (koreanisch), 2 EL Sesamöl, 2-3 EL Zucker und den Chiliflocken werden die letzten Zutaten zugegeben. Schließlich wird die Sauce unter stetigem Rühren einmal kurz bis zum Aufkochen erhitzt und dann sofort von der heißen Platte genommen. So behalten die Frühlingszwiebeln und der Ingwer ihren Crunch.

Im verschlossenen Glas ist die Steaksauce, die natürlich auch als Glasur verwendet werden kann, rund eine Woche haltbar.

Zuletzt kümmern wir uns um die Bierzwiebeln.

Zutaten für die Bierzwiebeln:

  • 4 Schalotten
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 200 ml Indian Pale Ale (IPA) Bier
  • Lorbeerblatt

Für die Bierzwiebeln:

4 Schalotten köpfen, längs halbieren und die braune Außenhaut sowie äußere Wurzelreste entfernen. Die Ansatz an der Wurzel hält die Zwiebel zusammen, sodass sie später gegrillt werden kann, ohne auseinander zu fallen.

Rund 200 ml Hühnerbrühe, 200 ml IPA (der Rest motiviert den Koch!) und ein Lorbeerblatt landen mit den Zwiebeln in einem kleinen Topf und werden dort geköchelt, bis sie weich sind. Je nach Dicke dauert das 10-15 Minuten.

Die fertig gegarten Zwiebeln werden aus der Brühe geholt und können abkühlen. Vor dem Grillen für ein paar leckere Röstaromen werden die Zwiebeln noch gesalzen.

Dann kann der Teller angerichtet werden:

Leckeres Steak auf (bestenfalls) selbstgemachtem Serviettenknödel, dazu eine süße Sauce und Zwiebeln als Beilage – ein herrliches Gericht!

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen!

Steak mit Serviettenknödel und koreanischer Steaksauce mit Bierzwiebel

Bildquellen

  • Zwiebel-Biersauce: © BZS-Thomas Holzportz
  • Zwiebel ungeschält: © BZS-Thomas Holzportz
  • Zwiebel andünsten: © BZS-Thomas Holzportz
  • varta-0322-steak-4: © BZS-Thomas Holzportz
  • Foodblog Steak koreanisch: © BZS-Thomas Holzportz
  • Steakt mit Serviettenknödel und koreanischer Steaksauce: © BZS-Thomas Holzportz