Viele Menschen empfinden ihren Alltag als sehr stressig. Ganz gleich, ob der Job hohe Anforderungen stellt, die Kinder oder der Partner Schwierigkeiten bereiten oder sogar die Freizeit vornehmlich aus Terminen besteht: Die erforderliche Erholung kommt oftmals zu kurz, was sich früher oder später bemerkbar macht. Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden sind nur einige der Symptome, die Stress mit sich bringen kann. Es gibt aber zahlreiche Möglichkeiten, auch ohne einen langen Urlaub Entspannung zu finden, so zum Beispiel bei einem Besuch in einer Therme.

Entspannung im warmen Wasser: Was genau ist eine Therme?

Therme ist die Abkürzung für Thermalbad. Es handelt sich dabei um öffentliche Bäder, deren Tradition bereits auf das Römische Reich zurückgeht. In einer Therme befinden sich natürliche sowie mineralisierte Becken unterschiedlicher Größe. Meist weist das Wasser eine angenehme Temperatur von etwa 30 Grad auf: Der Aufenthalt darin wird als besonders erholsam empfunden, nicht zuletzt auch, weil es sich um natürliches Quellwasser handelt, das aus dem Erdreich zutage gefördert wird.

Da das Thermalwasser aus diesem Grund zahlreiche Mineralien enthält, die bei Bedarf auch noch zusätzlich zugesetzt werden können, kann ihm eine heilsame Wirkung nachgewiesen werden. Vorhanden im Thermalwasser sind unter anderem Calcium, Magnesium, Kalium und Kochsalz. Es gibt über 450 Thermalbäder in Deutschland, und das in ganz unterschiedlichen Ausführungen.

Viele Thermen bieten neben den eigentlichen Bädern weiterführende Wellness- und Fitnessangebote an, mit denen die Entspannung im warmen Wasser noch optimaler gestaltet werden kann. Manche Thermen sind dagegen wahre Erlebnisbäder und warten mit Wasserrutschen, Strömungskanälen und Indoor- sowie Outdoorbereichen auf. So ist für kleine und große Besucher etwas dabei.

Mehr als nur Erholung: Die heilsame Wirkung des Thermalwassers

Junge blonde Frau bei einem Aufenthalt in der Rupertustherme Bad Reichenhall

Ein Aufenthalt von nur wenigen Stunden in einem Thermalbad bedeutet meist einen sofortigen Erholungseffekt. Das warme Wasser und die angenehme Atmosphäre tragen dazu bei, dass sich Verspannungen im ganzen Körper schnell lösen und sich zudem ein entspannter seelischer Zustand einstellt. Das ist aber noch längst nicht der einzige Vorteil von einem Bad in Thermalwasser. Die darin enthaltenen Mineralien haben nachweisliche Heilwirkungen auf ganz unterschiedliche Körperregionen und können die Symptome vielfältiger Krankheiten und Zustände lindern.

Rheumatische Erkrankungen lassen sich mithilfe eines Thermalbades unterstützend behandeln, da die Schmerzen und Versteifungen in den Gelenken deutlich gelindert werden können. Ein Besuch in einer Therme regt außerdem den Kreislauf an. Menschen mit chronischen Schmerzen profitieren ebenfalls oftmals von einem Thermalbad, ebenso wie auch Allergiker.

Sogar Personen, die unter einer Chlorallergie leiden und ein reguläres Schwimmbad aus diesem Grund nicht besuchen können, sind in der Therme gut aufgehoben und können das Wasser uneingeschränkt genießen. Nicht nur Erwachsenen tut es gut, sich regelmäßig in einer Therme aufzuhalten: Auch Kinder und Jugendliche finden hier die wohlverdiente Entspannung. Wer nicht in der Nähe eines Thermalbades wohnt, kann einen Kurztrip etwa übers Wochenende unternehmen und sich am Urlaubsort nicht nur in der Therme selbst, sondern auch in einem passenden Wellness-Hotel entspannen. An vielen Orten sind entsprechende Unterkünfte vorhanden, in welche Singles und Paare ebenso wie Familien einchecken können.

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Bildquellen

  • Wellness im Thermalbad: © C. Strom - stock.adobe.com
  • Blue Lagoon next to Reykjavik with people bathing in this natural hot spring .: ©Bernadett - stock.adobe.com