Auf dem Weserradweg durch das Weserbergland

Vorbei an Schlössern und 1000-jährigen Bäumen wird man auf dem Weserradweg in ein Land voller Märchen, Sagen und Legenden versetzt: Nicht nur die verträumte Natur entlang des Radwegs, sondern auch die vielen bekannten Städte mit ihrer bewegten Geschichte wie Hameln oder Höxter begeistern jedes Jahr zahlreiche Urlauber aus nah und fern.

Das Märchenland auf dem Weserradweg entdecken

Der Weserstein in Hannoversch Münden

Exotische Farne, dichte Wälder und 100-jährige Eichen säumen den Radweg durch das Weserbergland. Morgens hängt der Nebel in den verwunschenen Moorlandschaften, der erst am Vormittag den Sonnenstrahlen weicht und den Blick freigibt auf grüne Wiesen, imposante Schlösser, sagenumwobene Burganlagen und historische Städte, die den Besucher in ein traumhaftes Märchenland entführen. Der Weserradweg beginnt am Weserstein bei Hann. Münden, dem Ort, an dem Werra und Fulda aufeinandertreffen und sich zur Weser vereinen, und führt danach in mehreren Etappen, die sich auch hervorragend für kürzere Tagestouren eignen, auf gut ausgebauten Wegen bis an die Nordsee. 

Der Weserradweg folgt zu großen Teilen dem Fluss und führt zumeist abseits der Hauptverkehrsstraßen durch das Weserbergland und die norddeutsche Tiefebene bis zur Nordsee. Vom Weserursprung bei Hann. Münden geht es über die barocke Altstadt Karlshafen über Würgassen und Herstelle nach Holzminden – eine der schönsten Etappen des Weser-Radwegs. Hier lohnt es, den Fluss mehrmals zu queren, um keine Sehenswürdigkeit zu verpassen – entweder über die zahlreichen Brücken oder mit den täglich verkehrenden Fähren. In Herstelle sind die Benediktinerinnenabtei vom Heiligen Kreuz sowie die Burgruine sehenswert, in der bereits Annette von Droste-Hülshoff oder die Brüder Grimm zu Gast waren.

Platanenreihe am Radweg

Über Höxter mit der ehemaligen Benediktinerabtei Schloss Corvey, das seit 2014 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, führt der Weserradweg weiter nach Bodenwerder, der Geburtsstadt des „Lügenbarons“ Münchausen, sowie in die Rattenfängerstadt Hameln. Bremen gehört zweifelsohne zu den Höhepunkten des Radwegs – die Hansetadt ist die größte Stadt an der Weser und ist bei Kilometer 350 erreicht. In Bremerhaven, auch als einzige Großstadt an der Nordsee bezichnet, hat man nach über 400 km endlich das Meer erreicht und wird mit einem schönen Küstenblick für seine Mühen belohnt.

Die Bückeburger Landtour als Themenroute durch das Weserbergland

Schlosshof Schloss Bückeburg, Stammsitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe

Die bekannte Bückeburger Landtour verläuft als Rundweg um die ehemalige Residenzstadt durch Wiesen, Wälder und Felder und vorbei an kleinen malerischen Dörfern. Mit etwa 50 Kilometern Länge entspricht der Radweg um die historische Stadt einer bequemen Tagestour, die sich auch in kürzere Etappen aufteilen lässt.  Durch ebene Landschaften und vorbei an beeindruckenden Schlossanlagen und urwüchsiger Natur folgt man den Stationen mit Informationen über die Pflanzen- und Tierwelt in der Region, kehrt in altbekannte Gaststätten ein und genießt die ruhig dahinfließende Weser. Auch in Bückeburg lohnt sich ein längerer Aufenthalt: Die romantische Innenstadt mit der Stadtkirche aus der Renaissance und dem Schloss Bückeburg übt zu jeder Jahreszeit einen besonderen Reiz aus, und die Schlosskapelle sowie der idyllische Park laden zum Verweilen ein.

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  • Weserstein in Hannoversch Münden: © Red-Baron - fotolia.com
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  • Schloss Bückeburg: © BildPix.de - fotolia.com
  • Syther Wassermühle an der Lippe: © Marcus Retkowietz - stock.adobe.com
  • Sonnenuntergang an der Nordsee: © PicItUp - stock.adobe.com
  • Emslandschaft bei Lingen: © akatjomar - stock.adobe.com
  • Rapsfeld in der Uckermark: © Thomas Schulze Pz - stock.adobe.com
  • Wiese im Alpenvorland: © ARochau - stock.adobe.com
  • Glacisbrücke Minden: © BildPix.de - fotolia.com
2022-09-08T12:38:32+02:00